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Brisante Vorgeschichte
Hat Bellingham Gegenspieler als „Vergewaltiger“ beschimpft?

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Die spanische La Liga ermittelt gegen Jude Bellingham von Real Madrid
Die spanische La Liga ermittelt gegen Jude Bellingham von Real Madrid Foto: dpa
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Die spanische „La Liga“ hat Ermittlungen gegen Jude Bellingham aufgenommen. Der Ex-BVB-Profi soll seinen Gegenspieler als Vergewaltiger bezeichnet haben.

Eigentlich wirkte es wie ein harmloser Zweikampf. Die Art von Duell, die es pro Fußballspiel unzählige Male gibt. Es war ein Tackling von Jude Bellingham von Real Madrid gegen Mason Greenwood vom FC Getafe (Endstand 2:0 für die Königlichen).

Es war nichtmal ein Foul, ist aber nun Bestandteil der Ermittlungen der spanischen La Liga gegen den ehemaligen Mittelfeldspieler von Borussia Dortmund. Denn direkt im Anschluss erwischten die TV-Kameras, wie Bellingham seinem Landsmann etwas zurief. Dabei soll es sich um den Ausdruck „Rapist“, zu Deutsch „Vergewaltiger“ handeln. Die Aufnahmen kursieren auf "X" (ehemals Twitter).

Die spanische La Liga bestätigte nun, dass Getafe in der Folge offiziell Beschwerde eingelegt und die Liga einen Lippenleser engagiert hat, „um die Angelegenheit zu untersuchen und auf der Grundlage dessen zu handeln, was (durch den Lippenleser; d.Red.) zweifelsfrei bewiesen werden kann.“

Greenwood war wegen Vergewaltigung angeklagt

Der Fall ist besonders brisant, da es bei Mason Greenwood eine Vorgeschichte gibt. Der 22-jährige Engländer wurde am 30. Januar 2022 wegen des „Verdachts der Vergewaltigung und Körperverletzung vorläufig festgenommen“ und am 2. Februar 2022 auf Kaution wieder freigelassen.

Greenwoods Freundin hatte in den sozialen Netzwerken ein Video geteilt, in dem sie mit mehreren Verletzungen, darunter eine blutende Wunde im Gesicht, zu sehen war. Darüber hinaus veröffentlichte sie eine Tonaufnahme, in der angeblich zu hören sein soll, wie Greenwood ihr Gewalt androht und zu sexuellen Handlungen zwingt.

Im Oktober 2022 folgte die Anklage wegen versuchter Vergewaltigung, Körperverletzung und Nötigung, die im Februar 2023 allerdings wieder fallen gelassen wurde. Die britische Staatsanwaltschaft erklärte damals, dass Hauptbelastungszeugen ihre Aussagen zurückgezogen hatten und neue Beweismittel bekannt geworden waren.

Greenwoods Arbeitgeber Manchester United entschloss sich im Sommer, den Angreifer vorerst nicht wieder in den Kader der ersten Mannschaft zu integrieren und verlieh ihn bis zum Saisonende an Getafe.

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