Am vergangenen Mittwoch hatte Chelsea nur Stunden nach dem 3:1 Portugals gegen Tschechien die Verpflichtung Scolaris für die kommenden drei Jahre bekanntgegeben. Zeitungsberichten zufolge soll der Coach der brasilianischen Weltmeistermannschaft von 2002 umgerechnet zwischen sechs und 7,5 Millionen Euro pro Jahr beim Klub des russischen Öl-Milliardär Roman Abramowitsch erhalten.
Der scheidende Nationalcoach, dessen Team bereits nach dem zweiten Spiel als Viertelfinalist feststand, erklärte, dass sich Verbandspräsident Gilberto Madail mit Sponsoren nicht auf ein finanzielles Paket für seine Weiterbeschäftigung hatte einigen können und ihm danach grünes Licht zu Verhandlungen mit anderen Interessenten gegeben habe. "Ich habe eine Familie. Ich würde meinem Sohn zum Beispiel die Möglichkeit eröffnen, an einem anderen Ort zu studieren. Manchmal ist es sehr gut, mal etwas anderes zu machen. Außerdem bin ich bald 60. Ich möchte noch vier oder fünf Jahre arbeiten und mich dann zur Ruhe setzen", sagte Scolari freimütig und betonte, dass er weiterhin ein sehr gutes Verhältnis zum Verbandsboss habe und das portugiesische Volk liebe.