Der Wett- und Manipulationsskandal im italienischen Fußball wirbelt weiter den Terminkalender der Serie A durcheinander. Der Saisonstart im italienischen Profifußball ist wie erwartet um zwei Wochen auf den 9./10. September verschoben worden. Damit reagierte die Liga auf die nach wie vor ungeklärte Situation von Rekordmeister Juventus Turin, der nach seiner Rückversetzung in die Serie B weiter mit allen juristischen Mitteln um den Verbleib in der Serie A kämpft. Eigentlich sollte die neue Spielzeit der Serien A und B am 27. August angepfiffen werden.
Juve hatte am Dienstagnachmittag beim nationalen Olympischen Komitee CONI Einspruch gegen das Berufungsurteil eingelegt, das trotz reduzierten Punktabzugs für die kommende Saison weiterhin die Zwangsversetzung der "alten Dame" in die Serie B vorsieht. Nach Angaben eines CONI-Sprechers ist Juve bislang der einzige der vier in den Skandal verwickelten Klubs, der Einspruch gegen seine Strafe eingelegt hat.
Lazio Rom, der AC Florenz und der AC Mailand, die vor einer Woche mit Punktabzügen bestraft worden waren, aber weiterhin in der Eliteklasse spielen dürfen, haben die Sanktionen bislang noch nicht angefochten. Das Schlichtungskomitee des CONI hat keine Frist für die Einreichung der Einsprüche festgelegt.