Die englische Premier League streicht in den kommenden drei Spielzeiten eine Summe von 2,55 Milliarden Euro aus TV-Übertragungsrechten ein. Während die Deutsche Fußball Liga (DFL) für den neuen Drei-Jahres-Vertrag bis 2009 insgeamt 1,26 Milliarden Euro kassiert, erhalten die Klubs aus dem englischen Fußball-Oberhaus ab 2007 somit eine Milliarde Euro mehr als bisher. Dies berichtet das Fachmagazin "kicker" in seiner Montags-Ausgabe.
Der Vertrag wurde mit den Kabelanbietern Sky und Setanta abgeschlossen. Ein Spitzen-Klub kann damit bei optimalem Saisonverlauf bis zu 75 Millionen Euro kassieren. In der Bundesliga erhält der Spitzenreiter lediglich bis zu 25 Millionen Euro aus den TV-Einnahmen.
Abo-Gebühren sind in England höher
Allerdings sind die Abo-Gebühren auf der Insel auch wesentlich höher als in Deutschland. Während in der Bundesrepublik rund 250 Euro für Bundesliga-Live-TV aufgebracht werden müssen, sind es in England 900 Euro pro Saison.
Sky zahlt laut "kicker" 1,971 Milliarden Euro, Setanta 588 Millionen Euro. Die Verteilung der TV-Gelder in England erfolgt nach folgendem System: 50 Prozent werden unter den 20 Klubs verteilt, 25 Prozent nach Endplatzierung und 25 Prozent abhängig von der Quote der Live-Übertragungen pro Verein. 33 Millionen Euro verdienen die englischen Klubs derzeit im Schnitt, Meister FC Chelsea verbuchte in der vergangenen Spielzeit 45 Millionen Euro.