Die Anzeichen mehren sich: Der FC Liverpool steht möglicherweise vor dem Verkauf. Am Mittwoch bestätigte der englische Rekordmeister Meldungen, wonach man sich in Gesprächen mit potenziellen Investoren befinde, die zu einer Übernahme des Vereins führen könnten.
"Wir können bestätigen, dass es Verhandlungen mit mehreren Kandidaten gibt, die in den Klub investieren wollen", hieß es in einer Pressemitteilung. Obwohl derzeit noch unklar sei, wie eine solche Investition aussehen könne, sei auch der Verkauf des ganzen Klubs möglich.
Spanier Villalonga als möglicher Investor
Der spanische Multi-Millionär Juan Villalonga, der früher Chef des Telefon-Riesens Telefonica war und ein Freund des ehemaligen spanischen Premierministers Jose Maria Aznar ist, wurde in dieser Woche immer wieder als möglicher Investor an der "Anfield Road" genannt. In Rafael Benitez steht seit Sommer 2004 ein spanischer Trainer an der Seitenlinie der "Reds", bei denen auch der ehemalige deutsche Nationalspieler Dietmar Hamann spielt. Zu seinen Teamkollegen zählen in Xabi Alonso, Fernando Morientes und Luis Garcia gleich drei Spanier.
Schon in der Vergangenheit hatte es immer wieder Übernahme-Versuche für den seit über 50 Jahren im Besitz der Kaufhaus-Familie Moores befindlichen Verein gegeben. Doch der Liverpooler Geschäftsmann Steve Morgan scheiterte genauso wie die Investorengruppe L4 um den US-amerikanischen Filmemacher Mike Jefferies. Auch Thailands Premierminister Thaksin Shinawatra und der thailändische Medienmogul Paiboon Damrongchaitham hatten erfolglos ein Übernahmeangebot für den 18-maligen englischen Meister abgegeben. Noch im Januar verhandelten die "Reds" angeblich mit dem US-amerikanischen Milliardär Robert Kraft über eine Finanzspritze.