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Löw kritisiert Dejagahs Absage für Israel-Spiel
"Dieter Eilts hat mir den Vorgang beschrieben"

Löw kritisiert Dejagahs Absage für Israel-Spiel
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Bei Bundestrainer Joachim Löw stößt die Entscheidung des Wolfsburger Bundesligaprofis Ashkan Dejagah, nicht am EM-Qualifikationsspiel der U21-Nationalmannschaft ins Israel am kommenden Freitag teilzunehmen, auf wenig Verständnis. "Ich kenne die politischen Probleme. Grundsätzlich hätte ich vom Spieler aber erhofft und erwartet, dass er aus sportlichen Gründen und als deutscher U21-Nationalspieler eine andere Entscheidung trifft", sagte Löw der Tageszeitung Die Welt.

Der Deutsch-Iraner Dejagah hatte "persönliche Gründe" für seine Entscheidung angeführt. DFB-Trainer Dieter Eilts akzeptierte die Entscheidung Dejagahs. Löw: "Dieter Eilts hat mir den Vorgang beschrieben und die Gründe des Spielers genannt. Demnach haben er und seine Eltern größte Bedenken wegen seiner Einreise nach Israel. Ein Teil von Dejagahs Familie lebt im Iran und fürchtet Konsequenzen, falls der Sohn in Tel Aviv spielt. Ich habe gesagt: "Okay Dieter, ihr habt mit dem Spieler und den Eltern gesprochen und trefft letztendlich die Entscheidung."

DFB-Präsident Theo Zwanziger sagte, man werde es nicht hinnehmen, "dass ein deutscher Nationalspieler aus Gründen der Weltanschauung seine Teilnahme an einem Länderspiel absagt". Dem Fall Dejagah liegen allerdings offensichtlich keine politischen Gründe zugrunde, vielmehr hat der Ex-Herthaner Sorge, dass es zu Repressalien gegen seine Familie kommen könnte.

Es scheint jedoch klar, dass Dejagah im Rückspiel der EM-Qualifikation gegen Israel - sofern ihn Eilts nominieren wird - antreten wird.

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