Neue Bewegung ist in den Transferstreit um Mittelfeldspieler Michael Essien zwischen Frankreichs Meister Olympique Lyon und Englands Champion FC Chelsea gekommen. Lyons Präsident Jean-Michel Aulas erklärte am Donnerstag, dass er für den ghanaischen Top-Spieler neben der geforderten Ablösesumme von 45 Millionen Euro noch einen Mittelfeldspieler aus dem Chelsea-Kader als Kompensation haben möchte.
Gleiches Angebot wie für Steven Gerrard
"Wir werden ihn erst dann ziehen lassen, wenn Chelsea das gleiche Angebot wie für Steven Gerrard vom FC Liverpool abgibt. Wenn das Geld für Gerrard vorhanden war, muss es auch für Essien da sein, zumal er um einiges jünger ist. Es muss Schluss damit sein, dass die französischen Klubs nicht ernst genommen werden", meinte Aulas und fügte hinzu: "Chelsea hat so viel Zeit vergeudet, dass wir für Essien keinen Ersatz mehr finden. Also müssen sie uns noch einen Spieler zur Ablösesumme dazu geben. Trainer Jose Mourinho weiß genau, wen wir wollen."
Essien zwischen den Stühlen
Essien sitzt derweil völlig zwischen den Stühlen und verzichtete auch am vergangenen Mittwoch auf einen Einsatz bei der französischen Champions Trophy zwischen Meister Lyon und Pokalsieger AJ Auxerre. "Michael befindet sich derzeit in einer gefährlichen Situation. Er wollte nicht spielen, weil er sich nicht danach fühlte", erklärte Aulas. Der 22 Jahre alte Essien, der bis 2008 in Lyon unter Vertrag steht, hatte bereits erklärt, dass er auf jeden Fall nach England wechseln wolle.