Dem italienischen Fußball drohen erneut negative Schlagzeilen. Im Mittelpunkt stehen diesmal mutmaßliche Spielmanipulationen beim FC Genua. Der Verein soll seinen Aufstieg ins italienische Fußball-Oberhaus nicht mit sportlichen Mitteln erreicht, sondern durch Bestechungsgelder an den AC Venedig erkauft haben. Die Staatsanwaltschaft Genua und der italienische Fußballverband (FIGC) haben nach dem 3:2-Heimsieg Genuas am Samstag gegen Venedig Ermittlungen eingeleitet. Sollte sich der Verdacht bestätigen, droht Genua eine Rückstufung in die Serie B.
Nach Angaben der italienischen Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport wurden sechs Spieler aus Venedig von der Polizei vernommen. Venedigs Trainer Andrea Manzo wurde befragt, warum er in Genua auf zahlreiche Stammspieler verzichtet hatte. Sowohl Manzo als auch die verhörten Spieler bestritten jegliche Art von Manipulation. Venedigs Präsident Luigi Gallo versicherte, dass die Partie korrekt verlaufen sei. "Wer das Spiel gesehen hat, weiß, dass dort absolut nichts Unnormales passiert ist", sagte Gallo.