Dies soll aus Protest gegen den wiedergewählten FIFA-Präsident Joseph Blatter geschehen. Dieser Boykott müsse von mindestens "zehn großen Ländern" unterstützt werden, um Auswirkungen zu haben, sagte Dyke dem BBC Radio. "Ansonsten ist es zwecklos." Die FIFA würde "nur ernsthafte Maßnahmen unternehmen, wenn es genug Opposition gibt. Das wären sicherlich wir, das wären sicherlich die Niederländer, das wären sicherlich die Deutschen, die einen Wechsel forderten und weiter einen Wechsel fordern."
Diese Woche wollen die Mitgliedsverbände der Europäischen Fußball-Union UEFA vor dem Champions-League-Finale in Berlin über eine gemeinsame Strategie beraten. UEFA-Präsident Michel Platini hatte schon vor dem FIFA-Kongress in Zürich am vergangenen Wochenende für den Fall einer fünften Amtszeit Blatters den Rückzug europäischer Mannschaften aus allen FIFA-Wettbewerben nicht ausgeschlossen.
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hatte sich allerdings danach klar gegen ein deutsches Fernbleiben bei der Weltmeisterschaft ausgesprochen. "Boykott ist eine schlechte Waffe. Wir haben uns so oft gegen Boykott ausgesprochen und das sollte auch die Grundhaltung sein", sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes.