Unrühmliches Ende eines Fußballspiels: Fünf Minuten vor Schluss musste die Partie der spanischen Primera Division zwischen Real Madrid und Real Sociedad San Sebastian im Estadio Bernabeu wegen einer Bombendrohung abgebrochen werden. Nach Angaben des Innenministeriums hatte die baskische Terrororganisation ETA in einem anonymen Telefonanruf bei der Tageszeitung Egara aus Bilbao vor einer Bombenexplosion um 21.00 Uhr Ortszeit in der Arena gewarnt.
Kurz vor Ende wurde die Partie dann gegen 20.50 Uhr beim Stand von 1:1 abgebrochen und die rund 75.000 Zuschauer evakuiert. Auch die Spieler von Rekordmeister Madrid und der Gäste aus dem Baskenland verließen das Stadion fluchtartig.
Suchmannschaften konnten allerdings keine Bombe finden, so dass die Polizei das Stadion um 21.45 Uhr Ortszeit für sicher erklärte und wieder freigab. Zuvor hatte bereits Reals Mediendirektor Antonio Ferraras erklärt, es sei kein Sprengstoff gegfunden worden. Medien berichteten, die Spieler seien zum Duschen in die Umkleidekabinen zurückgekommen. Auch Offizielle kehrten in ihre Büros in den Katakomben des Stadions zurück. In den vergangenen Tagen und Wochen hatte die ETA in Spanien mehrere Bombenanschläge verübt.
Amoroso trifft
Der frühere Bundesliga-Torschützenkönig Marcio Amoroso hat unterdessen für die siebte Saisonniederlage von Trainer Bernd Schuster und UD Levante gesorgt. Nach zuvor 553 Minuten ohne Tor erzielte der frühere Dortmunder beim 1:0 (0:0)-Erfolg seines neuen Vereins FC Malaga gegen den Schuster-Klub in der 47. Minute den einzigen Treffer des Tages. Levante wartet damit bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg.