Bis 2010 soll das Eigenkapital auf rund 633 Millionen Euro steigen. Das vorgelegte Budget für 2008 beläuft sich auf 403 Millionen Euro. Die FIFA rechnet immer in Vierjahres-Perioden, weil die Einnahmen in einem WM-Jahr naturgemäß am höchsten sind und deshalb Jahresbilanzen ein falsches Bild der wahren Kassenlage abbilden würden. Der Umsatz in den vier Jahren belief sich auf 3,238 Milliarden Franken (knapp zwei Milliarden Euro). FIFA-Präsident Joseph S. Blatter zog erwartungsgemäß eine positive Bilanz: "Wir dürfen auf einen Zyklus zurückblicken, der zu Beginn von den Nachwehen der Geschehnisse in den Jahren 2001 und 2002, insbesondere den Insolvenzen unserer Partner im Fernseh- und Marketingbereich und der Kündigung der WM-Ausfallversicherung, geprägt war, sich in der Folge aber für die FIFA und den Weltfußball überaus positiv entwickelt hat." Aus der WM 2006 hat die FIFA vom Deutschen Fußball-Bund einen Gewinn von rund 45 Millionen Franken (27,45 Millionen Euro) überwiesen bekommen. Bei der WM wurden jeder der 32 teilnehmenden Mannschaften ein Antrittsgeld von einer Million Schweizer Franken (610.000 Euro) angewiesen sowie 300 Millionen Franken (183 Millionen Euro) an Preisgeld ausgeschüttet. Aufgrund der guten Kassenlage werden jetzt erstmals bei einer Frauen-Weltmeisterschaft Prämien gezahlt, insgesamt 4,75 Millionen Euro. Insgesamt betrugen die Kosten der WM 2006 881 Millionen Franken (537,41 Millionen Euro). 244 Millionen Franken (148,84 Millionen Euro) stellte die FIFA dem deutschen Organisationskomitee zur Verfügung und übernahm auch den Verlust aus dem Konföderationen-Cup 2005 in Höhe von 6,4 Millionen Franken (3,9 Millionen Euro). Der Ertrag aus den Fernsehrechten belief sich auf 846 Millionen Schweizer Franken (516 Millionen Euro), der aus den Marketing-Rechten 367 Millionen Franken (223,8 Millionen Euro).
FIFA legt Finanzbericht vor
456 Millionen Euro Eigenkapital
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