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Löw setzt sich für "emotionale Ausbildung" ein
"Da wird ein junger Spieler systematisch aufgebaut"

Löw setzt sich für "emotionale Ausbildung" ein
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In einem Interview mit dem Wochemagazin stern hat Bundestrainer Joachim Löw mit Nachdruck eine "emotionale Ausbildung" von jungen Fußball-Profis gefordert und die Bundesliga-Vereine dabei in die Pflicht genommen. Löw sagte, einige Klubs im Ausland seien den Deutschen nicht nur in der fußballerischen, technisch-taktischen Ausbildung weit voraus: "Es muss auch eine intellektuelle und soziale Ausbildung geben", betonte der 47-Jährige.

Beim englischen Premier-League-Klub Arsenal London etwa gebe es Intelligenztests und Persönlichkeitsschulungen. Löw: "Da wird ein junger Spieler systematisch aufgebaut. In allen Bereichen. Das geht hin bis zu einer Karriereplanung." Für den DFB-Coach ist eine derartige Weiterbildung einer der Garanten auf dem Weg zum Erfolg auf dem Rasen. "Wenn man Titel gewinnen will, braucht man intelligente Spieler." Sie gingen besser mit Niederlagen, mit Verletzungen und Erfolgen um und seien "vielleicht auch in der Lage, sich in entscheidenden Momenten besser zu konzentrieren", meinte Löw.

Für wünschenswert hält der Bundestrainer auch eine ständige psychologische Betreuung der Profis. Eine Art Rundumbegleitung, im Training, im privaten Leben, im Umgang mit sich selbst, sieht Löw als ideale Voraussetzung für eine erfolgreiche Karriere. Als Negativbeispiel führt der Klinsmann-Nachfolger Ex-Nationalspieler Sebastian Deisler an. Löw: "Der wurde von allen gefeiert als größtes Talent, aber vielleicht auch zu häufig allein gelassen mit seinen Problemen."

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