Trotz der letzten Disziplinlosigkeiten in seiner Mannschaft will Rudi Völler seinem neuen Klub treu bleiben. Der AS-Rom-Teamchef hat am Samstag entschieden bestritten, mit seinem Rücktritt gedroht zu haben, sollte die Disziplin in der Mannschaft nicht besser werden. "Ich habe es nicht bereut, nach Rom gekommen zu sein. Ich habe niemals daran gedacht, das Handtuch zu werfen", sagte Völler im Gespräch mit Journalisten. Die Gazzetta dello Sport hatte den 44-Jährigen am Freitag mit den Worten zitiert: "Wir müssen mit Teamgeist für eine positive Saison arbeiten. Wenn ihr mich nicht unterstützt, kann ich auch nach Deutschland zurückkehren."
Er bestritt außerdem Spannungen mit Kapitän Francesco Totti und mit dem exzentrischen Stürmer Antonio Cassano. "Totti ist nicht fit, daher wird er Sonntag gegen Messina nicht spielen. Cassano hat wieder das Training aufgenommen. Es war schwierig bisher, die Konzentration zu bewahren, doch wir werden gegen Messina gut spielen", äußerte Völler. Er betonte, dass er an der Disziplin der Mannschaft arbeiten werde.
Das Skandalspiel gegen Dynamo Kiew in der Champions League, bei dem der schwedische Schiedsrichter Anders Frisk von einem Feuerzeug am Kopf getroffen wurde, habe für große Spannung gesorgt. Das Spiel wurde abgebrochen, der Roma droht eine drakonische Strafe der Europäischen Fußball-Union (UEFA); mit einer Platzsperre für den italienischen Ex-Meister ist zu rechnen.