DFB-Chef Theo Zwanziger bleibt im Ausrüsterstreit gelassen. (Foto: firo)
Zudem versicherte Zwanziger, dass sich der DFB im Rechtsstreit um die Vertragsverlängerung mit Ausrüster adidas dem Urteil der "Schiedsrichter" beugen werde. "Wenn adidas Recht hat, dann ist der Vertrag verlängert und der DFB ist vertragstreu. Wir werden nie einen bestehenden Vertrag brechen und wenn es dafür noch soviel Geld geben könnte", meinte Zwanziger und ergänzte: "Sollte sich aber unsere Position durchsetzen, ist es unser gutes Recht und auch konsequent zu prüfen, ob ein sehr respektables und anerkennenswertes Angebot eines anderen Ausrüsters für die Entwicklung des gesamten deutschen Fußballs nicht auch ein sehr vernünftiger Weg sein kann."
Zu Unstimmigkeiten zwischen den langjährigen Partnern adidas und dem DFB war es gekommen, nachdem der amerikanische Sportartikel-Riese und Konkurrent Nike dem DFB ein Angebot von 2011 an über insgesamt eine halbe Milliarde Euro (62,5 Millionen Euro per annum) für acht Jahre unterbreitet hatte. Zuletzt hatte adidas sein Angebot von 11 auf 22 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt.
Für den DFB wird der Tübinger Universitäts-Professor Harm Peter Westermann als "Schiedsrichter" fungieren, die Interessen des Unternehmens aus Herzogenaurach vertritt Professor Peter Heermann aus Bayreuth.