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Berlusconi protestiert gegen Razzia

Berlusconi protestiert gegen Razzia
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Silvio Berlusconi hat mit Empörung auf die Razzia bei den italienischen Erst- und Zweitligisten reagiert. "Italien droht ein Polizeistaat zu werden", so der Regierungschef nach der landesweiten Überprüfung der Vereine.

Große Empörung über die landesweite Razzia bei den Vereinen der ersten und zweiten italienischen Liga hat sich bei Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi breit gemacht. Der Präsident des AC Mailand kritisierte die Vorgehensweise auf einer Pressekonferenz am Freitagabend: "Italien droht ein Polizeistaat zu werden. Ich hoffe, dass sich alles klären wird. Diese Operation, die alle Klubs der ersten und zweiten Liga betrifft, kommt mir seltsam vor."

"Als Sportliebhaber hoffe ich, dass alles in Ordnung ist. Als Liberaler denke ich, dass es in einem Rechtsstaat keine willkürlichen Maßnahmen geben darf", betonte Berlusconi.

Staatsanwalt Torri reagiert scharf auf Berlusconi

Auf seine Worte reagierte der römische Staatsanwalt Ettore Torri, der die Ermittlungen gegen die Fußballklubs führt, scharf. "Die Durchsuchungen wurden auf Grund fundierter Beweise, dass gravierende Vergehen begangen worden sind", sagte Torri nach Angaben der römischen Tageszeitung "La Repubblica" (Samstag-Ausgabe). Er vermutet, dass italienische Top-Verbände ihre Spieler für enorme Fantasie-Ablösesummen verkauft haben, um ihre Bilanzen zu verschönern.

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