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Schalke: Einzelkritik
Jurado und Marica einfach unterirdisch

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Schalke 04: Einzelkritik gegen Larnaka
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Nur dank Lars Unnerstall schlitterte Schalke beim 0:0 gegen Larnaka an der Riesenblamage vorbei. Was Jurado und Ciprian Marica boten, war eine Frechheit.

So was hat man lange nicht gesehen: Schlecht, schlechter, Schalke! Ohne den Hauch von einer profihaften Einstellung zum Spiel gegen Larnaka verpasste S04 den vorzeitigen Einzug in die K.o.-Runde.

Außer dem erneut starken Keeper Lars Unnerstall agierten alle Schalker Spieler unter Normalform. Am schlimmsten waren die Vorstellungen von Jurado und Ciprian Marica.

Lars Unnerstall (2+): Wenigstens er nahm diese Partie ernst, ohne ihn wäre diese blamable Schalker Vorstellung noch richtig in die Hose gegangen! Musste nach einer halben Stunde zweimal eingreifen, entschärfte erst einen Schuss von Garcia mit einer starken Fußabwehr und war kurze Zeit darauf beim Pass auf Mrdakovic im richtigen Moment aus seinem Kasten. Noch besser war seine Aktion erneut gegen Mdrakovic, als er in der 66. Minute allein auf ihn zulief, aber Unnerstall die Arme ausfuhr und sich das Leder klasse schnappte. Hielt in der Schlussphase gegen Njongo Priso die Null.


Atsuto Uchida (5): Die fehlende Spielpraxis merkte man ihm deutlich an. Leistete sich ohne Bedrängnis einige unerklärliche Fehlpässe und hatte nie das richtige Timing für seine Flanken.

Kyriakos Papadopoulos (4): War nahezu beschäftigungslos, und wenn ein Heißsporn wie er sich zu sehr langweilt, ist das eigentlich gefährlich. Konnte bei ein, zwei halben Kopfballchancen das Leder nicht entscheidend aufs Tor drücken.

Joel Matip (4): Hatte seine beste Szene kurz vor der Pause, als er mit dem Ball am Fuß unwiderstehlich bis in den gegnerischen Strafraum zog, aber mit dem Abschluss einen Moment zu lange zögerte. Sollte sich ruhig öfter nach vorne trauen, vor allem, wenn die Vorderleute im Spiel nach vorne versagen.

Christian Fuchs (5): Auch er war viel zu lässig und stand bei einer guten Möglichkeit für Priso (30.) völlig falsch. Gut war sein Freistoß von links auf Ciprica, den der Rumäne mit dem Kopf neben das Tor setzte.

Marco Höger (4-): Das war nicht das Spiel für ihn, um sich für einen Platz in der ersten Elf zu empfehlen. Zeigte als einer der wenigen Schalker die richtige Einstellung, wirkt aber am Ball zu hölzern.

Julian Draxler (4): Er wollte wenigstens und versuchte es immer wieder mit Einzelaktionen, doch genau das ist ja seine Schwäche. Setzte immer wieder zum Sprint an, um den richtigen Augenblick fürs Abspiel dann zu verbaseln. Verpasste in der Nachspielzeit eine Hereingabe von Farfan nur knapp.

Jan Moravek (5): Hatte überhaupt keine Bindung zum Spiel. Trabte meist im gemächlichen Tempo über den Platz. Wenn er denn mal den Ball hatte, machte er bis auf einen vernünftigen Pass auf Uchida (58.) und die Vorlage für Holtbys Hundertprozentige in der 65. Minute viel falsch.

Jurado (6): Seine Auswechslung hätte ihm eigentlich wie eine Erleichterung vorkommen müssen, doch als er in der 58. Minute die Tafel mit der Nummer 18 sah, konnte er es wohl nicht glauben. Was er bis dahin auf dem Platz abzog, war eine Frechheit! Ein Beinschuss im 16er statt aufs Tor zu schießen, das ist seine Welt, doch damit kommt er auf Schalke nicht weiter.

Ciprian Marica (6): Trat die Chance, die ihm Trainer Huub Stevens gab, mit Füßen! Wie man so neben sich stehen kann, ist ein Rätsel. Ließ bei seinen zwei Halbchancen in der 29. und 34. Minute nicht auch nur im Ansatz Torgefahr erkennen. Im Gegenteil, hier lieferte er den letzten Beweis dafür ab, dass sich Schalke mit seiner Verpflichtung versehen hat.

Klaas-Jan Huntelaar (4-): Die Zyprer meinten es auch diesmal gut mit ihm, doch er nahm das Geschenk von Marco Fortin in der 19. Minute nicht an. Der AEK-Keeper legte ihm einen abgerutschten Abstoß 30 Meter vor dem Tor auf die Füße, aber Huntelaars Schuss ging daneben.

Lewis Holtby (3): Diese kindliche Spielfreude, die er mit seiner Einwechslung sofort in die Partie brachte, sorgte immerhin für etwas Abwechslung. Hätte aber in der 65. Minute frei vor Fortin das 1:0 machen müssen.

Jefferson Farfan (4): Stevens wollte ihn eigentlich schonen, doch irgendwann konnte auch er sich dieses Gegurke nicht mehr mit ansehen. Leider konnte auch der Supersprinter der verfahrenen Partie kaum Impulse verleihen, sondern rieb sich in nutzlosen Zweikämpfen auf.

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