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Zwanziger: "Wohnsitz hat auch Vorteile"

Zwanziger: "Wohnsitz hat auch Vorteile"
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In der heftigen Debatte um Bundestrainer Jürgen Klinsmann mahnt der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger zur Ruhe. "Man muss diese Frage in einer ruhigen Phase objektiv beurteilen", so Zwanziger.

Die Diskussionen um Bundestrainer Jürgen Klinsmann reißen nicht ab. "Ich würde gerne mit ihm weiterarbeiten", sagte der Geschäftsführende DFB-Präsident Theo Zwanziger, wollte aber nicht beurteilen, ob eine Vertragsverlängerung von einem Umzug Klinsmanns aus den USA nach Deutschland abhängig sein würde.

"Man muss diese Frage in einer ruhigen Phase objektiv beurteilen. Dieser Wohnsitz hat auch Vorteile", sagte Zwanziger: "Natürlich erwächst daraus die Verpflichtung, dass man dann, wenn es brennt, nicht den Eindruck erweckt, dass man nicht da sein will. So darf es nicht sein."

Unterdessen will Klinsmann eine Fortsetzung seiner Tätigkeit nach der WM nicht ausschließen. Abhängig vom Abschneiden bei der WM sei eine Vertragsverlängerung "natürlich weiterhin denkbar", sagte er in einem Interview mit dem kicker.

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Zugleich sieht Klinsmann seine Autorität auch durch Vorwürfe von Franz Beckenbauer, der die Abwesenheit des Bundestrainers beim Workshop der 32 WM-Teilnehmer zu Wochenbeginn in Düsseldorf kritisiert hatte, nicht untergraben. Die Situation mit Beckenbauer glaube er bereinigen zu können, sagte Klinsmann, ansonsten würden sich derzeit Leute zu Wort melden, "die mit dem Fußball nichts zu tun haben, und andere Wichtigtuer."

Effenberg würde Klinsmann "sofort entlassen"

Unterdessen meldete sich auch Stefan Effenberg zu Wort. "Wäre ich in der Verantwortung, würde ich Klinsmann sofort entlassen und Ottmar Hitzfeld holen. Noch vor dem USA-Spiel", sagte der frühere Kapitän von Rekordmeister Bayern München der Bild-Zeitung. "Ich kenne Klinsmann, er wird seinen Weg nicht um einen Millimeter verlassen. Und was willst du da jetzt noch retten?"

Auch Beckenbauer wiederholte seine Kritik an Klinsmann am Donnerstag. "Ich war enttäuscht, wenn die FIFA einlädt und alle da sind, nur der Bundestrainer nicht. Das ist ein schlechtes Verhalten", sagte er bei einem PR-Termin in München und bemängelte zudem eine Stagnation bei der DFB-Auswahl: "Am Anfang haben alle Hurra geschrien, endlich mal was Neues, aber von dem Neuen ist nicht viel übrig geblieben."

Klinsmann signalisierte unterdessen, dass die Nationalelf vor der WM womöglich noch weitere Spiele absolvieren wird. "Wir sind am Überlegen, ob wir noch ein oder zwei Testspiele einbauen", erklärte der Bundestrainer. Nach Informationen des kicker ist angeblich im Gespräch, gegen andere Nationalmannschaften unter Ausschluss der Öffentlichkeit zu spielen. Dafür soll das Spiel gegen Kolumbien am 2. Juni auf der Kippe stehen, nachdem Nationaltrainer Reinaldo Rueda nach dem jüngsten 1:1 gegen Venezuela seinen Rücktritt erklärt hat.

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