Das Freundschaftsspiel gegen Russland am 8. Juni in Mönchengladbach wird für Vize-Weltmeister Deutschland zum ersten echten Confederations-Cup-Prüfstein. Mit sechs Spielern des UEFA-Cup-Siegers ZSKA Moskau tritt Russlands Nationalcoach Juri Sjomin im Borussia-Park gegen die Elf von Bundestrainer Jürgen Klinsmann an ( 20.45 Uhr/live im ZDF ).
Torhüter Owtschinnikow gibt Comeback
Sjomin reaktivierte den 34 Jahre alten Torwart Sergej Owtschinnikow von Lokomotive Moskau, der unter Ex-Nationalcoach Georgi Jartsew keine Berücksichtigung mehr gefunden hatte. In dieser Saison war er in sieben von neun Meisterschaftsspielen mit Lok ohne Gegentor geblieben. Zurückgeholt wurde auch Mittelfeldspieler Sergej Semak von FC Paris St. Germain, der in den beiden vergangenen Jahren nicht mehr berücksichtigt wurde. Letztmals hatte er im August 2003 gegen Israel für die "Sbornaja" gespielt.
Sjomin nominierte auch ein halbes Dutzend Akteure seines Ex-Klubs Lokomotive Moskau, den er 2002 und 2004 zum russischen Champion gemacht hatte. Verzichten muss der neue Cheftrainer auf den verletzten Spartak-Moskau-Mittelfeldstar Dimitri Alejnitschew. In der WM-Qualifikationsgruppe 3 belegt Russland (elf Zähler) zurzeit den dritten Platz mit drei Punkten Rückstand auf Vize-Europameister Portugal und die Slowakei (je 14).