Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat in der Debatte um seinen Wohnort Rückendeckung von Nationalmannschafts-Teammanager Oliver Bierhoff erhalten. Zuletzt hatten unter anderem Bayern-Manager Uli Hoeneß und dessen Schalker Kollege Rudi Assauer gefordert, dass der 40-jährige Klinsmann sein Domizil wieder nach Deutschland verlagern solle. Zurzeit residiert der Welt- und Europameister in Kalifornien.
"Bei vielen Diskussionen wird gar nicht auf das Ergebnis geachtet. Wichtig ist, dass der Jürgen Kontakt zu den Spielern hat, zu den Trainern der Vereine, dass er den Werdegang verfolgt. Wie er das organisiert, sollte man eigentlich ihm überlassen. Wenn man das Ergebnis sieht, was er in diesen acht Monaten als Trainer bisher erreicht hat, muss man wirklich ruhig sein und ihn in Ruhe weiterarbeiten lassen", sagte Bierhoff bei Premiere.
"Klinsmann denkt Tag und Nacht an die WM"
Klinsmann sei ohnehin viel häufiger in Deutschland, "als alle glauben", sagte Bierhoff der Bild am Sonntag: "Vielleicht war es ein Fehler, dass wie das nicht genügend transportiert haben. Das können wir ändern. Aber ich kann auch so garantieren, dass er Tag und Nacht an diese WM denkt und sich 1000 Gedanken macht."
Bierhoff betont, dass der Kontakt zwischen Klinsmann und den Spielern gut sei. "Wenn ein Spieler sagen würde, dass die Kommunikation mit Jürgen nicht gut wäre, müssten wir uns überprüfen. Aber das war bisher nicht der Fall", meinte der Europameister von 1996: "Wir könnten ja mal eine Umfrage unter den Spielern machen, ob sie mit dem Kontakt zu Jürgen Klinsmann zufrieden sind. Ich glaube, da würde Jürgen sehr gut abschneiden. Er hat eben eine andere Kommunikation als die Bundestrainer vor ihm."