DFB-Teamchef Rudi Völler setzt am Samstag (20.30 Uhr/live in der ARD) den französischen Stars Zinedine Zidane, Thierry Henry und David Trezeguet eine Viererkette entgegen. Dabei wird der Leverkusener Jens Nowotny beim Länderspiel in Gelsenkirchen nach knapp eineinhalb Jahren sein Comeback als Abwehrchef der deutschen Nationalmannschaft feiern. Zuletzt hatte Nowotny am 17. April 2002 beim 0:1 in Stuttgart gegen Argentinien das DFB-Trikot getragen.
Hinkel übernimmt die linke Seite
Der 29-Jährige wird bei seinem 38. Länderspiel im Abwehrzentrum von Christian Wörns von Borussia Dortmund unterstützt. Auf der rechten Seite der Viererkette vor Torwart und Kapitän Oliver Kahn kommt der Berliner Arne Friedrich zum Einsatz. Auf der für ihn ungewohnten linken Seite wird Andreas Hinkel vom VfB Stuttgart verteidigen.
Den defensiven Part im Mittelfeld werden aller Voraussicht nach der Bremer Frank Baumann und Jens Jeremies von Bayern München besetzen. Für Jeremies wäre es der 50. Einsatz für den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Der 29-Jährige hatte am 15. November 1997 in Düsseldorf beim 3:0 gegen Südafrika in der Nationalmannschaft debütiert.
Ballack soll "Torgefährlichkeit unter Beweis stellen"
Für den nötigen Druck aus dem offensiven Mittelfeld soll neben Bernd Schneider von Bayer Leverkusen, der trotz einer Fußverletzung spielen kann, vor allem Michael Ballack sorgen. Im Duell mit Frankreichs Superstar Zinedine Zidane erwartet Völler von seinem Spielmacher von Bayern München, "dass er oft im Strafraum auftaucht und seine Torgefährlichkeit unter Beweis stellt". Schneider und der unter Magen- und Kreislaufproblemen leidende Bremer Fabian Ernst sollten am Freitagnachmittag wieder das normale Training aufnehmen.
Im deutschen Angriff ist derzeit der umworbene Stuttgarter Jungstar Kevin Kuranyi gesetzt. Neben Kuranyi wird wohl erneut Fredi Bobic von Hertha BSC Berlin trotz seiner durchwachsenen Leistungen im Verein den Vorzug vor dem Leverkusener Oliver Neuville und dem Lauterer Miroslav Klose erhalten.