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Elber schwärmt vom "spielerischen Frankreich"

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Auch wenn Giovane Elber beim 4:0-Sieg von Olympique Lyon gegen den RC Lens leer ausging, gefällt es dem Ex-Bayern-Stürmer in Frankreich sehr gut. Vor allem die Spielkultur der Teams imponiert dem Brasilianer.

Auch ohne eigenen Treffer bleibt Giovane Elber in Frankreich in der Erfolgsspur. Der ehemalige Bundesliga-Profi ging beim 4:0-Erfolg von Frankreichs Meister Olympique Lyon gegen den RC Lens leer aus, ist aber dennoch mit seinem neuen Verein mehr als zufrieden. Durch den Erfolg schob sich der Titelverteidiger näher an die Spitzenteams AS Monaco und Olympique Marseille in der Ligue 1 heran.

Monaco führt die Tabelle nach einem 3:0-Erfolg gegen Toulouse mit 19 Punkten vor Marseille (18) an, das den von dem Deutschen Gernot Rohr trainierten OGZ Nizza durch einen Foulelfmeter in der Nachspielzeit 2:1 bezwang. Lyon und Nizza folgen in der Tabelle punktgleich (je 14) auf den Plätzen drei und vier.

Drei Tore von Juninho

Der Mann des Tages bei Lyon, Champions-League-Gegner von Bayern München, war Elbers brasilianischer Landsmann Juninho, der in der 10., 41. und 57. Minute dreimal gegen Lens erfolgreich war. Anthony Reveillere (25.) sorgte für den vierten Treffer des Meisters.

In einem Interview mit L'Equipe nahm Elber unterdessen vor dem Lens-Spiel zu seinem derzeitigen Leistungsvermögen Stellung. Noch sieht sich der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Saison, der bislang in vier Spielen in Frankreich drei Tore erzielte, nicht in Top-Verfassung. "Um 100 Prozent zu bringen, müsste ich mal drei Tore in einem Spiel schießen", sagte der brasilianische Nationalstürmer, der allerdings die Ligue 1 ausdrücklich lobt, vor allem in fußballerischer Hinsicht.

Elber lobt Frankreichs Spielkultur

"Ich musste feststellen, dass es in Frankreich nicht nur gute Verteidiger gibt, sondern dazu noch Verteidiger, die zudem gut Fußball spielen können. Grundsätzlich ist mein erster Eindruck, dass sich in Frankreich jede Mannschaft bemüht, wirklich Fußball zu spielen, wobei die Betonung auf "spielen" liegt. Wenn in Deutschland ein Team gegen die Großen wie Bayern antritt, spielt es meistens sehr defensiv, zieht sich zurück", sinnierte Elber.

Der Torjäger hat weitere Unterschiede ausgemacht: "Lyon spielt nicht wie die Bayern, die, egal wo sie antreten, ihren Stil und ihr Spiel durchsetzen wollen, um zu gewinnen. In Frankreich wird offensichtlich viel mehr auch das Spiel, die Taktik des Gegners beachtet. Auch habe ich die Tendenz festgestellt, nach einem 1:0 den Vorsprung zu verteidigen, während es meinem Naturell eher entspricht, das zweite und dritte Tor erzielen zu wollen."

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