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Serbien: Nach Krawallen
Partizan-Boss fordert Geister-Derby

Serbien: Partizan-Boss fordert Geister-Derby
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Die Ausschreitungen beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Italien und Serbien könnten nun auch Einfluss auf das Geschehen in der serbischen Liga haben.

Meister Partizan möchte das Belgrader Stadtderby am Samstag bei Roter Stern vorzugsweise vor leeren Rängen austragen. "Nach den Geschehnissen in den letzten zehn Tagen wäre es am sichersten, das Derby hinter verschlossenen Türen auszutragen", sagte Partizan-Präsident Dragan Djuric dem Belgrader TV-Sender B92 am Dienstag.

Man wolle das Spiel auf jeden Fall austragen, so Djuric. "Sollten aber Fans im Stadion sein, wolle man schriftliche Garantien von Roter Stern, dem serbischen Verband und der Polizei über ein wasserdichtes Sicherheitskonzept haben. "Sollte es zu einer Wiederholung der Vorfälle von Genua kommen, hätte der serbische Sport ein ernsthaftes Problem, ganz Europa schaut jetzt auf uns", so Djuric.


Das EM-Qualifikationspiel in Genua in der vergangegen Woche war bereits nach sechs Minuten wegen Ausschreitungen abgebrochen worden. Schon vor der Begegnung hatten serbische Rowdies für Krawalle gesorgt und vor dem Hotel Spieler der eigenen Mannschaft attackiert, speziell Vladimir Stojkovic. Der Nationaltorhüter, früher bei Roter Stern unter Vertrag, ist seit seinem Wechsel zu Partizan zum Hassobjekt für einige Fans des Rivalen Roter Stern geworden.

"Als Präsident von Partizan werde ich keine Situation zulassen, in der unsere Spieler möglicherweise gelyncht werden", so Djuric vor dem Champions-League-Spiel bei Sporting Braga. Am Mittwoch wollen Vertreter beider Vereine, des Verbandes und der Polizei bei einem Treffen ein Sicherheitskonzept ausarbeiten.

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