Der deutsche Meister Bayern München hat den Fall Franck Ribery endgültig zu den Akten gelegt. "Wir müssen die Entscheidung des CAS akzeptieren und respektieren. Wir dürfen nicht den Fehler machen, das Urteil polemisch und kritisch zu bewerten. Wir dürfen jetzt auch nicht lamentieren, obwohl uns im Finale ein sehr wichtiger Spieler fehlt", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Dienstag in München. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte am Montag den Einspruch der Bayern gegen die Sperre von drei Europacup-Spielen für Franck Ribery abgelehnt. Der französische Nationalspieler bleibt damit im Finale der Champions League am Samstag (20.45 Uhr/live bei SAT.1 und Sky) in Madrid gegen Inter Mailand gesperrt. Ribery hatte im Halbfinal-Hinspiel gegen Olympique Lyon eine Rote Karte gesehen und war von der Disziplinarkommission der Europäische Fußball-Union (UEFA) wegen einer Tätlichkeit für drei Spiele gesperrt bleibt. "Eine große Rolle hat gespielt, ob es ein grobes Foulspiel oder eine Tätlichkeit war. Der CAS sah sich nicht in der Lage, eine eigene Bewertung abzugeben und hat der UEFA diese Bewertung zugestanden", sagte Rummenigge. Ribery sei nach der Entscheidung "sehr traurig und enttäuscht gewesen", so der Bayern-Boss weiter, "aber er hat sich bei uns bedankt, dass der Verein so um ihn gekämpft hat". Entsprechend zuversichtlich ist Rummenigge weiterhin, den bis 2011 laufenden Vertrag mit Ribery zu verlängern: "Wir werden jetzt Gespräche führen. Ich sehe das sehr optimistisch. Franck weiß, welche Qualität und Loyalität diese Bayern-Familie hat."
Bayern München
Rummenigge hakt Ribery-Entscheidung ab
Top Artikel