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Frauen-Bundesliga
MSV-Abstieg am Wochenende klar, die Zukunft bleibt ungewiss

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Thomas Gerstner (Richtung Kamera blickend) und die Frauen des MSV Duisburg stehen vor dem Abstieg.
Thomas Gerstner (Richtung Kamera blickend) und die Frauen des MSV Duisburg stehen vor dem Abstieg. Foto: Stefan Arend
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Es neigt sich dem Ende einer Ära entgegen. Die Frauen des MSV Duisburg erwartet am Wochenende das bittere Schicksal des Abstiegs. Doch wie geht der Trainer damit um?

Man könnte durchaus sagen, dass der Abstieg der Frauen des MSV Duisburg nicht mehr zu verhindern ist. Der Abstand auf den ersten Platz, der den "Zebras" zum Klassenerhalt verhelfen würde, ist satte elf Punkte entfernt. Bei zwölf noch auszuspielenden Zählern ist die Lage aussichtslos. Der Abstieg wird am Wochenende besiegelt sein.

Eine harsche Realität, denn die Chance, dass sich der MSV gegen die Frauen des VfL Wolfsburg durchsetzt und gleichzeitig der 1. FC Köln zu Hause gegen den SC Freiburg verliert, ist nahezu null. Hinzu kommt noch, dass die Mannschaft von Thomas Gerstner in dieser Saison nicht einen Sieg feiern konnte.

Der dritte Abstieg aus der Bundesliga scheint besiegelt. Gerstner sieht dem Schicksal ins Auge: "Wir wussten, dass es ein Ritt auf der Klinge ist. Enttäuscht sind wir vor allem deswegen, weil wir oftmals für unsere Leistungen nicht belohnt wurden. Wir versuchen, das Beste aus der Situation zu machen. Ich sag ja immer, lächel, wenn es regnet, denn auch wenn du es nicht tust, regnet es."

Gerstner weiter: "Wir haben im Staff, in der Mannschaft und in allen anderen Bereichen alles versucht. Es ist nun einmal so, dass die Schere im Frauenfußball immer weiter auseinander geht."

So führt der Weg also wieder in die zweite Bundesliga. Oder? Hier gibt es das nächste Problem, denn der MSV Duisburg ist finanziell unweigerlich angeschlagen. Durch den drohenden Abstieg der Männermannschaft aus der 3. Liga besteht in der Frauen-Abteilung ein wenig Planlosigkeit.

Die Zukunft der Frauen-Abteilung ist ungewiss. Gerstner wird sich mit dieser Thematik nicht mehr auseinandersetzen müssen, denn für ihn geht es im Anschluss an die Saison in die Heimat nach Barcelona zurück: "Ich freue mich darauf, wieder zu Hause zu sein und zu relaxen. Mal schauen, wie es sportlich dann für mich weitergeht und welcher Verein meine Dienste in Anspruch nehmen möchte."

Der 57-Jährige ist dennoch bestürzt über die bevorstehenden Fragezeichen, die den Frauenfußball in Duisburg erwarten: "Es ist traurig, dass man nicht weiß, wie es weitergeht. Die Zukunft des Frauenfußballs in Duisburg ist mehr als fraglich. Michael Preetz hatte es schon erwähnt, dass Sponsoren gesucht werden, doch für einen Drittligisten wird das wahrscheinlich nicht zu stemmen sein. In der Frauen-Bundesliga hat ja so gut wie jedes Team einen Männer-Bundesligisten dahinter, die SGS mal ausgenommen, die über Jahre eine hervorragende Jugendarbeit betrieben haben, der mit ganz anderen finanziellen Möglichkeiten hantieren kann."

"Ich bin gespannt, wie es in Duisburg weitergeht", resümiert der Noch-Coach der Zebra-Frauen.

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