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NEUENAHR: Schacht angegangen - Staatsanwaltschaft

NEUENAHR: Schacht angegangen - Staatsanwaltschaft
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Unappetitlichkeit pur! Der SC Bad Neuenahr surft auf der Boulevardwelle. Protagonisten sind Coach Didi Schacht, der kürzlich um zwei Jahre bis 2007 verlängerte, und Verena Willinek, die ehemalige Physiotherapeutin des Clubs.

Unappetitlichkeit pur! Der SC Bad Neuenahr surft auf der Boulevardwelle. Protagonisten sind Coach Didi Schacht, der kürzlich um zwei Jahre bis 2007 verlängerte, und Verena Willinek, die ehemalige Physiotherapeutin des Clubs. Offenbar trifft man sich unter den Augen der Staatswaltschaft Koblenz. Einmal soll eine Anzeige Willineks vorliegen, in der es sich um sexuelle Belästigung drehen könnte, unter Umständen sogar mehr, andererseits eine Reaktion von Schacht, in der dagegen angegangen wird. Oberstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer will das nicht explizit bestätigen, "ohne die Akten genau geprüft zu haben." Dass die Namen Schacht und Willinek bekannt sind, dem wird nicht widersprochen. Mehr verbietet - nachvollziehbar - die unterstellte Brisanz der Vorwürfe. SC-Vorstandsmitglied Helmut Hölters, zuständig für die Frauenabteilung: "Wir sind damit konfrontiert worden, haben auch bei den Spielerinnen nachgefragt, keinen Ansatzpunkt gefunden." Alles dreht sich darum, dass Willinek das Sommertrainingslager überstürzt verlassen hatte und seitdem offenbar auch nichts mehr mit dem Kader zu tun hatte. Die Gründe blieben bislang gegenüber der Öffentlichkeit ungenannt. "Wir müssen Verein und Personen schützen, ich habe die allergrößten Befürchtungen", legt sich Hölters fest, "deshalb haben wir die Unterstützung eines Anwaltes." Schacht präsentiert sich fassungslos: "Ich bin mir keiner Schuld bewusst, ich habe auch über meinen Rechtsbeistand", das ist Professor Dr. Volkmar Mehle aus Bonn, "aufgefordert, die Beschuldigungen zu unterlassen, ich habe aber niemanden angezeigt." Von sexueller Belästigung oder mehr will der Ex-Profi nichts wissen, erläutert den Hintergrund aus seiner Sicht: "Willinek wollte mit einer Spielerin auf´s Zimmer, war dann sauer, dass ich nicht damit einverstanden war. Das ist alles eine Frustaktion." Was erstaunt, ist die zeitliche Verzögerung des Gangs zur Staatsanwaltschaft. Schacht stinksauer: "Das ist eine Zickensache. Ich werde diese Frau verklagen, ich weiß nicht, wieviel Geld die hat. Mir ist aber einiges bekannt, dem Club auch." Wie gesagt, unappetitlich. "Dass der SC weiter hinter mir steht, ist doch ein klares Zeichen", lässt sich Schacht nicht beirren, "ich bin integer, arbeite auch mit Sponsoren zusammen. Club und Mannschaft haben eine deutliche Antwort gegeben." Zuletzt wurde in München mit 4:1 gewonnen, unter der Woche gab Güterslohs Lena Gößling ihre Zusage für die neue Saison, Winterneuzugang Linda Bresonik geht am Ende der Spielzeit zur SG Schönebeck. Hölters Fazit: "Die Mannschaft hat komplett bestätigt, dass niemand das versteht. Wir haben auch mit den Eltern der Minderjährigen gesprochen, alle sagen, der Trainer verhält sich korrekt."

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