"Obwohl ich gesund bin, ist doch auch klar, dass man mit vier Kreuzbandrissen nicht spielt, bis man 35 Jahre alt ist. Ich will selbst bestimmen, wann Schluss ist. Ich wollte das nicht schon wieder meinem Körper überlassen", sagte Künzer in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (Rhein-Main-Sport).
Wegen immer wiederkehrender Verletzungen hatte die 34-malige Nationalspielerin, die zuletzt in Frankfurt über eine Reservistenrolle nicht mehr hinauskam, ihr Karriereende bereits vor Monaten angekündigt. In Erinnerung wird die in Botswana geborene Diplom-Pädagogin den meisten durch ihr "Golden Goal" vor fünf Jahren im WM-Finale im US-amerikanischen Carson vor den Toren Hollywoods bleiben. Ob sie das stört? "Wieso? Es gibt Schlimmeres, auf das man angesprochen werden kann", sagte Künzer.
Allerdings ist Künzer keine, die sich ihr wichtigstes Tor wieder und wieder vor Augen führt. "Ich schaue mir meine Spiele auch im Nachhinein nicht an. Ich war ja dabei", meinte Künzer, die ihre 34 Länderspiele (2 Tore) zwischen Mai 1997 und November 2003 absolvierte.