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MSV rutscht wieder auf einen Abstiegsplatz

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Frauen: MSV rutscht wieder auf einen Abstiegsplatz
Foto: Ute Gabriel
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Fünf Minuten vor Ende des Spiels zwischen dem MSV Duisburg und Bayer 04 Leverkusen lief ein Mädchen durch die Tribünenreihen des PCC-Stadions und versuchte Tombola-Lose an die Zuschauer zu bringen.

Die meisten verzichteten dankend; der gastgebende Fußball-Bundesligist hatte hingegen zu diesem Zeitpunkt schon gar keine andere Wahl mehr, als auf sein Glück zu vertrauen. Seit der 22. Minute liefen die Zebras einem 0:1-Rückstand durch den Treffer von Merle Barth hinterher – und auch die restliche Zeit reichte nicht mehr aus, um gegen die vor diesem Spieltag noch punkt- und torlosen Leverkusenerinnen zumindest einen Teilerfolg zu erzielen. So jubelten der einstige FCR-Coach Thomas Obliers und Abwehr-Urgestein Annike Krahn vor 854 Zuschauern an alter Wirkungsstätte über einen 1:0 (1:0)-Sieg, während der MSV nun wieder einen Abstiegsplatz einnimmt.

Nach dem Spiel durfte eifrig darüber diskutiert werden, wie nötig oder unnötig diese Pleite für den Aufsteiger war. „Es war definitiv mehr drin, aber dafür können wir uns nichts kaufen“, resümierte Trainerin Inka Grings. Mehr drin? Ja, war es. Unter dem Strich wäre vermutlich ein Remis das gerechteste Resultat gewesen. Aber die Duisburger Frauen müssen sich eben auch fragen lassen, ob das am Sonntag gezeigte Engagement ausreichend war. Auch wenn es einige Chancen gab, um den Ausgleich zu erzielen, wirkte der Auftritt über weite Strecken viel zu lethargisch. Es zeigte sich überdies, dass die Routine der seit Saisonbeginn ausfallenden Steffi Weichelt und der weiterhin wegen Achillessehnenproblemen pausierenden Kapitänin Linda Bresonik kaum zu kompensieren sind.

Die Partie begann für die Gäste bitter. Nach sechs Minuten tanzte MSV-Keeperin Lena Nuding mit dem Ball am Fuß die auf sie zustürmende Nina Ehegötz aus. Die Leverkusenerin blieb im Rasen hängen und musste verletzt ausgewechselt werden. Insgesamt gehörte die Anfangsphase klar dem MSV, der in Person von Sofia Nati, Nicole Munzert und Lee Falkon mehrfach allein auf das Bayer-Tor zulief; jedoch fiel der Abschluss jeweils eher dürftig aus. Wie aus dem Nichts dann die Gästeführung in der 22. Minute: Nicole Munzert ging viel zu zaghaft in einen Zweikampf mit Merle Barth, die unbedrängt aus 20 Metern Maß nehmen konnte und Lena Nuding mit einem zielsicheren Schuss ins Eck überwand.

Ihre beste Phase hatten die Zebras unmittelbar vor der Pause, als erst Virginia Kirchberger nach einer Hereingabe knapp die Kugel verpasste und dann Rahel Kiwic aus fünf Metern über das leere Tor schoss. Auch im zweiten Durchgang hätte das 1:1 noch fallen können. Lee Falkon scheiterte erst mit starkem Schuss an Keeperin Anna Klink (57.), dann vergab sie eher kläglich in aussichtsreicher Position (69.). Mittelstürmerin Sofia Nati, die einen schlechten Tag erwischt hatte, stand da schon nicht mehr auf dem Platz. Mit Lara Heß wurde es aber auch nicht viel besser.

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