Inka Grings tut das, was eine Trainerin in ihrer Situation halt so tut: Sie warnt pflichtgemäß. „Wir nehmen das Spiel absolut ernst. Solche Gegner sind oft besonders gefährlich“, sagt die Fußballlehrerin vor dem vorletzten Saisonspiel in der 2. Bundesliga Nord, das den MSV Duisburg zu Holstein Kiel führt. Um 14 Uhr wird am Sonntag ein Duell der Extreme angepfiffen.
Der Letzte gegen den Ersten. Der schlechteste Angriff gegen den besten. Die zweitschlechteste Abwehr – Leipzig hat ein Gegentor mehr kassiert – gegen die beste. Der Absteiger gegen den Aufsteiger. Die Vorzeichen sind klar: Für die Zebras kann es nur darum gehen, ihre Serie von bislang 20 Siegen in 20 Spielen auszubauen und beim Abpfiff nur noch einen Erfolg vom Traumrekord entfernt zu sein, den es dann am Pfingstmontag immer noch für 14 Uhr terminierten Abschlusskick gegen den Herforder SV aufzustellen gilt.
Inka Grings kann an der Förde wieder auf die zuletzt beim 2:1 gegen Lübars fehlenden Linda Bresonik und Meike Kämper zurückgreifen. Neben Laura Luis fehlt diesmal Kathleen Radtke aufgrund von Problemen mit der Achillessehne.
Im Hinblick auf die kommende Saison machte der MSV zwei weitere Verlängerungen klar: Bei Lee Falkon wurde die Option auf ein weiteres Jahr gezogen, Danica Wu hat einen neuen Vertrag bis Juni 2017 unterschrieben. Aufgelöst wurde das Arbeitspapier mit der nicht zum Einsatz gekommenen Österreicherin Petra Mitter, die in ihr Heimatland zurückkehrt.