Der MSV Duisburg steht vor dem Spiel der Spiele in dieser Saison. Am Sonntag ist der SC Sand zu Gast (Anstoß 11 Uhr), aktuell zwei Zähler vor den Zebra-Ladys. Mit einem Sieg könnte sich die Mannschaft von Inka Grings also vom Abstiegsplatz befreien, auf dem die Duisburgerinnen seit dem 2. Spieltag stehen.
Und während alle davon ausgehen, dass die Mannschaft unter großem Druck steht, erklärt Spielführerin Virginia Kirchberger: „Wir wissen, dass wir unsere Zukunft selbst in der Hand haben und nicht auf die anderen Vereine angewiesen sind. Das ist eher ein befreiendes Gefühl“, sagt die Spielführerin. „Schließlich wissen wir am Wochenende, wie es weitergeht.“ Die 21-Jährige geht davon aus, „wenn wir kämpfen bis zum Umfallen, was soll dann schief gehen?“.
Eine gewisse Nervosität spricht Kirchberger sich und ihren Teamkolleginnen nicht ab, schließlich kann der Schuss mit einer Niederlage auch nach hinten losgehen. „Aber selbst dann hätten wir in den letzten beiden Spielen noch die Möglichkeit, den Sprung nach vorne zu schaffen.“
In Duisburg wird wieder Optimismus versprüht. Auch, weil der Kader endlich zu einer Mannschaft zusammengefunden hat. Die Anlaufzeit war etwas schwerer. Von Beginn an steckten die Zebra-Frauen im Tabellenkeller und kamen einfach nicht vorwärts. Doch seit der MSV gegen den FC Bayern München ein Unentschieden geholt hat, hat sich alles irgendwie um 180 gedreht. „Wir wissen jetzt, wenn wir als Mannschaft auftreten, dann ist alles möglich.“
Den positiven Trend der letzten Wochen will der MSV unbedingt fortsetzen. Deshalb verspricht Kirchberger den Fans auch: „Wir werden uns den Arsch aufreißen!“