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SGS: "Nur" 3:3 zum Start
Högner-Team fühlt sich verschaukelt

SGS Essen: Eine Verlängerung mit Verlängerung
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Spielstand 87. Minute: 3:1. 90. Minute: 3:2. Endstand: 3:3. Ordentlich was los war in den Schlussminuten der Partie zwischen der SGS Essen und dem BV Cloppenburg.

Und die Essenerinnen, die waren nach Abpfiff mächtig verärgert.

SGS-Trainer Markus Högner ahnte offensichtlich schon Böses. Vehement rief er: „Schluss jetzt!“ Gehör konnte er sich bei der Schiedsrichterin Ines Appelmann mit diesen Worten aber nicht verschaffen. Die nämlich ließ – statt der angezeigten zwei Minuten – munter sechs Minuten nachspielen.

„Die Regel, dass man aus zwei Minuten sechs Minuten macht, kenne ich noch nicht“, monierte Högner. Und auch seine Mädels waren wutentbrannt. „Wenn eine Schiedsrichterin sagt, sie pfeift jetzt ab, dann hat man als Spielerin im Kopf, dass das Spiel auch beendet ist. Man ist ungeordnet und mit den Gedanken beim Ende. Das ist ärgerlich“, schimpfte Charline Hartmann.

Der Sieg schon zum Greifen nah

Bis zur 86. Minute hatte die SGS, bei der mit Dominique Janssen, Sara Doorsoun-Khajeh und Natalia Joy Mann gleich drei Neuzugänge in der Startelf standen, schon wie der sichere Sieger gegen den gut verstärkten Liga-Neuling ausgesehen. Isabelle Wolf, die zunächst den Vorzug vor Hartmann in der Offensive bekam, hatte kurz vor der Pause zum 1:1 ausgeglichen. Hartmann, die von einem Abstimmungsfehler zwischen Daniela Löwenberg und Torfrau Dominika Wylezek profitierte (70.), und die eingewechselte Madeline Gier brachten die Högner-Elf in der zweiten Halbzeit auf die vermeintliche Siegerstraße.

Doch dann glückte den Gästen zunächst kurz vor Ende der regulären Spielzeit der Anschlusstreffer durch Mandy Islacker und die Unglückskette nahm ihren Lauf. Ina Mester verletzte sich bei einem Klärungsversuch so schwer, dass sie nicht weiterspielen konnte. Und weil der Abpfiff eben ausblieb, konnten die Cloppenburgerinnen die Überzahlsituation und die völlige Zerfahrenheit der Essenerinnen noch zum Ausgleich nutzen.

Konkurrenzkampf in der Offensive läuft

Die Gegentore zeigten vor allem auch gnadenlos das Problem der SGS auf. Die Viererkette macht nach dem kurzfristigen Abschied von Christin Janitzki, die eigentlich in der Innenverteidigung gesetzt war, einen instabilen Eindruck.

Zumindest die neue Konkurrenz in der Offensive scheint sich positiv auszuwirken. Wolf stellte schon in der letzten Saison ihre Torgefahr unter Beweis, damals noch als Joker. Hartmann hatte bei ihrem Treffer hingegen eine Menge Frust im Bauch. „Ich habe versucht dem Trainer zu zeigen, dass ich eigentlich wieder in die Startelf gehöre. Ich habe nicht damit gerechnet, dass ich nicht von Anfang an spiele“, sagte Hartmann. Und für das dritte Stürmertor sorgte schließlich noch die 17-jährige Gier. Die Enttäuschung über die verschenkten zwei Punkte sitzt dennoch tief.

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