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SG SCHÖNBECK: Kothe denkt vor FCR an "großartiges" Berlin
"Pokal-Fass" und "Meilenstein"

SG SCHÖNBECK: Kothe denkt vor FCR an "großartiges" Berlin
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Der Unternehmensbegriff "Player" symbolisiert etwas großes - die RAG, ein Revier-Unternehmen dieser Dimension, ziert das Trikot der SG Schönebeck für den heutigen Pokal-Halbfinal-Knaller gegen den FCR Duisburg, der ab 11 Uhr auf der Sportanlage am Stoppenberger Hallo startet. "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin", diesen skandierten Satz "möchte ich nach dem Match hören", offenbart sich RAG-Chef Dr. Werner Müller nicht nur als Sponsorpartner, sondern auch als Fan. Die Wohnbau eG, seit dem Bundesligaaufstieg dabei, ist Ärmelsponsor.

Ralf Agolli, Coach der SGS: "Wir stehen vor einem Meilenstein. Das wissen alle meine Mädels, jede wird sich zerreißen." Mandy Islacker und Steffi Weichelt stehen nach überwundenen Verletzungen wieder zur Verfügung. Agolli: "Über 80 Prozent der Besucher werden uns den Rücken stärken." Erwartet werden zwischen 4000 und 4500 Fans, darunter hocher Besuch aus Politik und Verbänden, so auch DFB-Chef Dr. Theo Zwanziger.

Agolli: "Es ist unsere Pflicht, einen Fight zu liefern." Um dann im Erfolgsfall "ein richtiges Fass aufzumachen." Am Abend zuvor war die SGS noch geschlossen Gast beim Spiel des Zweitbundesligisten TUSEM Essen gegen TV Hüttenberg. Agolli: "Ablenkung ist alles." Das Altenessener Hotel Astoria war dann von Samstag auf Sonntag der Gastgeber.

Mirja Kothe kennt die Hauptstadt, sie stand mit dem heutigen Gegner FCR Duisburg 2003 im Finale (0:1 gegen den 1.FFC Frankfurt). "Großartig", sieht man leuchtende Augen, "es waren bestimmt schon 30000 Fans im Stadion." Das ganze Programm lockt: "Nationalhymne, die Kamera fährt das Team ab." Das will sie wieder erleben. "Das ist absolut möglich", erklärt Kothe, die auch die psychologische Note kennt: "Duisburg hat den Druck, wir nicht. Der FCR wollte auch Meister werden, das wird jetzt schwer." Dass die SGS überhaupt so weit kam, auch in der Bundesliga zwischen Rang drei und fünf pendelt, "ist für mich keine Überraschung, wenn man unseren Kader ansieht."

Agolli betont noch einmal: "Diese Plattform müssen wir einfach nutzen. Überall wo ich auftauchte, mich sprachen permanent Leute auf dieses Match an." Alle wünschen das Beste. Agolli: "Dem wollen wir entsprechen, ich bin mir auch sicher, die Qualität ist da." Kothe stimmt zu: "Der FCR und die SGS sind auf jeden Fall auf Augenhöhe." Das Meisterschaftsmatch in Duisburg gewann der Gastgeber mit 4:2. Kothe: "Warum sollen wir tiefstapeln?" Alles vor acht WDR-Kameras, die das Match live übertragen (Start 10.45 h). Auch das ZDF ist dabei.

Zur Seite nahm sich Agolli sein Mittelfeld-Schlüssel-Tandem Linda Bresonik und Melanie Hoffmann, die schon zweimal, genau wie Spielführerin Stephanie Schubert, im Finale dabei war: "Sie sind so heiß, man kann sich an ihren Körpern Zigaretten anmachen, sie wissen, sie tragen Verantwortung. Wir müssen aufpassen, der FCR lauert auf Fehler, die dann eiskalt ausgenutzt werden."

Kothe hat die Statistik im Blick: "Immer vor erfolgreichen Pokalspielen haben wir das letzte Meisterschaftsmatch verloren." Tja, am vergangenen Wochenende ging der Gang gegen Neuenahr mit 1:2 in die Hose. Agolli unterstützt das: "Wenn ich zurück denke, wir haben noch kein wirklich entscheidendes Spiel verloren." Und das Duell gegen Duisburg ist so eine Begegnung. Agolli: "Schon jetzt ist die Begeisterung in der Stadt um mein Team riesengroß, was soll passieren, wenn wir es heute wirklich packen?"

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