Doris Fitschen, die Nationalmannschaft befindet sich gerade auf ihrem zweiten Vorbereitungslehrgang für die EM in Schweden. Wie ist die Stimmung?
Die ist super. Wir freuen uns, dass wir hier wieder zusammen sind, miteinander lachen und Spaß haben können und nahtlos daran anschließen, wo wir letzte Woche aufgehört haben. Der Auftaktlehrgang in Kaiserau war sehr, sehr positiv. Wir hatten einige Herausforderungen zu bewältigen, es gab ein paar Verletzte und unter anderem mit Alexandra Popp auch Absagen für die EM, aber jetzt schauen wir guten Mutes in Richtung Schweden. Der Zusammenhalt in der Mannschaft könnte besser nicht sein und ich wünsche mir, dass das auch bei der EM noch so anhält.
Abgesehen von dem Länderspiel gegen Schottland, was steht in den nächsten Tagen an?
Es wird sehr viel trainiert, zwei bis drei Mal täglich und wir haben zwei wichtige Testspiele. Denn für die einzelnen Spielerinnen ist es die Chance, sich zu zeigen und eben zu beweisen, dass sie bei der EM dabei sein müssen. Nach den beiden Länderspielen gegen Schottland und Kanada wird die Bundestrainerin den EM-Kader nominieren. Jede, die hier ist, muss also alles geben, denn es geht um viel.
Wie wichtig ist die EM für die Nationalmannschaft?
In Event-Jahren ist das Interesse natürlich immer wesentlich größer. Hinzu kommt, dass wir schon jetzt in der Vorbereitung als auch nachher beim Turnier selber keine große Konkurrenz haben, da ansonsten kein Fußball gespielt wird. Für uns ist das die Chance, sich etwas ins Rampenlicht zu spielen und darum ist es wichtig, dass wir gute Leistung zeigen und erfolgreich sind. Das würde dem Frauenfußball natürlich helfen.