"Er macht einen prima Job, es macht richtig Spaß mit ihm zu arbeiten", erklärt Sportvorstand Dieter Weber. Zuvor hatte der Verein für etwas Verwirrung gesorgt, nachdem eine Mitteilung mit dem Titel "Alle Trainer werden weiterhin für die Löwinnen arbeiten" rausgegangen war, jedoch kein Wort über Kahlert und die erste Mannschaft verloren wurde. Doch Weber stellte klar: "Sven Kahlert plant nicht die Zukunft der Nachwuchsmannschaften, wenn er sich im Sommer verkrümelt. Wir arbeiten gerade einen Drei-Jahres-Plan oder noch ein bisschen mehr aus, bei dem auch Kahlert eine Rolle spielt."
Und die Argumente sprechen für den Coach. Nach seinem Amtsantritt im März holte er in vier Spielen drei Siege. Die Mannschaft hat unter ihm ein neues Gesicht, hat wieder Selbstvertrauen gesammelt, wie auch Stefanie Weichelt weiß. "Wir brauchten ein Erfolgserlebnis und zu dem hat uns Sven Kahlert geführt. Viele mussten erst einmal erkennen, in welcher Situation wir gesteckt haben. Aber als alle wussten, dass es um den Abstiegskampf ging, haben wir auch den Kampf wieder für uns entdeckt."
Wechsel im Tor
Am Mittwoch geht es für die Kahlert-Elf im Nachholspiel des 14. Spieltags gegen Turbine Potsdam. Der Deutsche Meister wird dann eine Rumpftruppe empfangen, da vier Spielerinnen definitiv ausfallen werden. Meike Kämper und Alice Hellfeier können nicht mitfahren, da sie Abiturprüfungen haben. Marina Himmighofen kann bei der Arbeit keinen Tag frei machen und Laura Neboli muss wegen einer Muskelverletzung passen.
Im Tor kommt es wegen Kämpers Ausfall zu einem Wechsel. Nach ihrer Rückkehr aus Schweden wird Christina Bellinghoven erstmals zwischen den Pfosten der Löwinnen stehen. Am 18. März hatte Bellinghoven zuletzt für den FCR das Tor gehütet, in den letzten Saisonspielen musste sie verletzungsbedingt passen. Im Juli 2007 war die heute 24-Jährige übrigens vom kommenden Gegner, Turbine Potsdam, nach Duisburg geweschselt.