Denn nachdem seine „Löwinnen“ am vergangenen Sonntag gegen Gütersloh verloren hatten, war der Abstand zu den Abstiegsplätzen auf ein Minimum geschrumpft. Hinzu kam, dass „Kette“ eigentlich sechs Punkte aus den beiden Spielen gegen die Aufsteiger verlangt hatte, sodass nach der Niederlage in Gütersloh dieses Mal drei Zähler auf jeden Fall Pflicht waren.
Und weil die Duisburgerinnen ihren Trainer nicht schon wieder im Stich lassen wollten, schickten sie die Schwaben mit einem 0:4 (0:1) nach Hause. Dabei ließen sie den Gästen so wenige Chancen, dass Sindelfingens Trainer Niko Koutroubis nach dem Spiel anerkennen musste: „Der Sieg der Duisburgerinnen ist absolut verdient, auch in dieser Höhe.“
Seine Mannschaft machte es den Gastgeberinnen aber auch sehr leicht. Sobald der FCR das Tempo etwas anzog, war das Spiel für den VfL zu schnell. Vor allem über die Außenbahnen war die Ketelaer-Elf gefährlich. Der Trainer trieb seine Mädels immer wieder dazu an, das Spiel breit zu machen. Und so war es auch kein Wunder, dass das 1:0 über die Außen fiel: Hereingabe Steffi Weichelt und Mandy Islacker spitzelte den Ball aus spitzem Winkel über die Linie. (16.).
Chancenauswertung steigt in Halbzeit zwei
Danach ließen sich die „Löwinnen“ etwas zurückfallen, der Abwehr, die bis dahin sicherer wirkte als noch in den Spielen zuvor, passierten einige Fehler. Glücklicherweise fanden die Gäste kein Mittel, gefährlich zu werden. „Wenn wir in Führung gehen, warten wir ab, anstatt weiter Druck zu machen. Das müssen wir unbedingt abstellen“, erklärte Ketelaer.
Nach Wiederanpfiff erhöhte der FCR wieder die Schlagzahl und das Ergebnis (57., Islacker). Die hochkarätigen Chancen auf Seiten der Duisburgerinnen häuften sich dann, doch es dauerte bis zur 86. Minute, ehe Lieke Martens mit dem 3:0 alles klar machte und ihren ersten Treffer für den FCR erzielte. „Das freut mich besonders“, sagte Ketelaer. „Ich denke, da werden jetzt noch mehr Tore kommen.“
Eins mehr wurde es auch noch im PCC-Stadion. Mit dem Schlusspfiff traf Islacker zum dritten Mal an diesem Tag und lässt die „Löwinnen“ vor dem Pokalspiel gegen Leverkusen (Sonntag, 7. Oktober, 14 Uhr) wieder etwas durchatmen.