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1. FFC Frankfurt
Kahlert muss in Frankfurt gehen

Frauen: FFC Frankfurt entlässt den Trainer
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Der siebenmalige Frauenfußball-Meister 1. FFC Frankfurt hat Konsequenzen aus dem schwachen Saisonstart gezogen und sich von Trainer Sven Kahlert getrennt.

Co-Trainer Philipp Dahm und Kai Rennich übernehmen als Interims-Duo zunächst die Verantwortung für den Trainingsbetrieb.

"Wir sind in einer ganz schwierigen Situation", sagte Manager Siegfried Dietrich dem Sport-Informations-Dienst (SID): "Wir haben schon im letzten Jahr viel erreicht, aber nichts gewonnen. Nach den beiden Bundesligaspielen mussten wir ein Zeichen setzen."

Der dreimalige UEFA-Cup-Sieger, der sich vor der Saison hochkarätig verstärkt hatte, ist mit nur drei Punkten aus den ersten beiden Bundesligaspielen gegen den FF USV Jena (2:1) und bei der SG Essen-Schönebeck (1:3) deutlich unter den eigenen, hoch gesteckten Erwartungen geblieben. "Entscheidend ist, dass jetzt ein Ruck durch die Mannschaft geht", sagte Dietrich: "Ich glaube weiter an unsere Ziele. Der Weg muss jetzt frei sein."

Bundesliga-Partie gegen Essen war ausschlaggebend

Nach der guten Vorbereitung, die "für einen positiven Saisonverlauf" gesprochen habe, sei in den ersten beiden Spiele deutlich geworden, dass "Handlungsbedarf besteht", sagte der Manager. In Essen offenbarte das hochfavorisierte Team vor allem im Spiel nach vorne ungewohnte Schwächen und wirkte uneingespielt.

Mit den Nationalspielerinnen Simone Laudehr, Babett Peter und Bianca Schmidt sowie zwei weiteren hochkarätigen Neulingen, der französischen Nationalspielerin Sandrine Brétigny sowie U20-Weltmeisterin Jessica Wich, wollten die Frankfurterinnen gleich zu Beginn der Bundesliga die vergangene Saison ohne Titel vergessen machen. Wir "müssen und sollen" die Meisterschaft holen hatte gar Präsident Bodo Adler gefordert.

Die Neuen

Mit Dahm und Rennich habe der Verein eine "qualitativ hochwertige" Interimslösung gefunden, sagte Dietrich. Der 33-jährige Dahm wird demnach direkter Nachfolger von Kahlert, Rennich bleibt Co-Trainer. "Das sind zwei Persönlichkeiten, die das leisten können. Mit einer Fremdlösung kann man sehr viel kaputt machen", sagte Dietrich. Wie lange das Duo an der Seitenlinie stehen werde, könne Dietrich noch nicht sagen, "weil gerade im Frauenfußball auf dieser Position sehr viel Sensibilität gefragt ist". Auch ein längeres Festhalten an dieser Lösung sei nicht ausgeschlossen.

Der Kern der Mannschaft befindet sich derzeit bei der Nationalmannschaft, die in der EM-Qualifikation am Samstag in Kasachstan und am Mittwoch in Duisburg gegen die Türkei spielt. "Die Nationalspielerinnen können ihren Kopf frei schießen und werden hoffentlich befreit zu uns zurückkehren", sagte Dietrich.

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