Kurz vor elf Uhr zog sich der Himmel über dem Duisburger Zoo zu. Doch es sollte die ganze Zeit über trocken bleiben. Und noch besser, zum Ende zeigte sich dann sogar die Sonne am Himmel und machte die Saisoneröffnung der "Löwinnen", die zwischen Delphinarium und Tigergehege stattfand, für die knapp 300 anwesenden Fans zu einem gelungenen Start in die Saison.
Die FCR-Spielerinnen schrieben, bis auch der Letzte sein Autogramm bekam. (RS-Foto: Steffens)
Auch, weil Marina Himmighofen und Kapitänin Jennifer Oster direkt eine Ansage an die Konkurrenz machten und damit ein Zeichen sezten wollten: "Unser Ziel ist es, Platz vier zu sichern und für eine Überraschung zu sorgen." Nicht nur die neue Spielführerin übernahm Verantwortung an diesem Morgen. Auch "Himmi", mit 27 Jahren eine der ältesten im Kader, stellte sich vor ihre jungen Mitspielerin. "Ich möchte die Jungen heranführen und immer ein offenes Ohr für sie haben", erklärte die Abwehrspielerin und fügt hinzu: "Für die Probleme auf dem Platz, aber auch privat."
Bestens gelaunt und optimistisch zeigten sich auch die anderen Duisburgerinnen, die alle den tollen Mannschaftsgeist lobten. "Die Stimmung ist gut", sagte Jackie Groenen, "und das sieht man auch auf dem Platz. Dieses Jahr ist ein Neustart für uns, aber wir sind auf einem guten Weg."
Den auch der Trainer sieht und seinen Mädels deshalb ein großes Lob aussprach: "Ich bin stolz, was die Mannschaft bisher geleistet hat. Wir haben Spielerinnen gefunden, die sportlich und menschlich hier rein passen und es macht riesig Spaß, mit allen zu arbeiten. In dem Team steckt Potenzial und ich vertraue meiner Mannschaft." Deshalb sagt er auch ganz offen: "wir wollen die Besten im Westen bleiben, vor Leverkusen, vor Gütersloh und vor Essen."
Abschließend an die Mannschaftspräsentation, bei der auch Meike Kämper nicht vergssen wurde und der ein lauter Gruß von allen Anwesenden nach Japan zur U20-WM geschickt wurde, gab es noch eine Autogrammstunde, bei der die "Löwinnen" ganz schön ins Schwitzen kamen. Kein Fan ging, ohne alle Unterschriften gesammelt zu haben. Und wer wollte, konnte dann auch noch ein persönliches Wort mit den Spielerinnen wechseln.