Vier Punkte trennt die beiden Mannschaften. Leverkusen steht auf dem letzten Tabellenplatz, Jena zwei davor.Trainerin Meier: "Seit Beginn der Rückrunde reden wir von Endspielen. Jetzt haben wir wirklich eins", weiß sie um die Brisanz der Partie. "Wir müssen gewinnen." Für die Bayer-Ladys geht es im vorletzten Spiel der Saison um Alles oder Nichts. Meier vertraut ihrer Noch-Mannschaft - nach der Saison hört die Trainerin bekanntlich auf - dass sie das rettende Ufer in den letzten beiden Partien noch erreichen wird.
Einen kleine Knacks erlitten die Leverkusenerinnen, die eine recht passable Rückrunde spielen, am vergangenen Spieltag. Damals verloren sie gegen Essen-Schönebeck 0:4. Doch Meier erklärt: "Das Spiel hat nie stattgefunden. Es macht keinen Sinn über so dämliche Tore zu sprechen." Stattdessen hat sie ihre Mannschaft darauf vorbereitet, "das Unmögliche möglich zu machen. Die Mädels haben die Zeichen der Zeit erkannt", ist sich Meier sicher.
Stützen werden die Mannschaft verlassen
Wenn nicht, könnte es durchaus sein, dass diese junge, talentierte Mannschaft auseinander bricht. Auch wenn der Verein "immer zweigleisig geplant" hat. "Ich kann die Mädels verstehen, wenn sie ihre Fühler ausstrecken", erklärt Meier, "das sind junge Talente mit persönlichen Zielen."
Doch die Trainerin, die vier Jahre lang die Mannschaft betreut hat, weiß auch, dass Wechsel nicht alleine mit dem möglichen Abstieg zusammenhängen. "Auch beim Klassenerhalt finde viele der Spielerinnen neue Vereine. Das sieht man bei Johanna Elsig, die nach Potsdam wechselt. Viele haben das Potenzial in den Top-Klubs zu spielen." Und Meier ist sich sicher: Egal, wie die Saison endet, "die Stützen der Mannschaft werden wegbrechen."
So tippt Doreen Meier (Trainerin Bayer 04 Leverkusen) den 21. Spieltag