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SGS Essen fliegt aus dem DFB-Pokal raus - "Es ist total schade"

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Markus Högner war mit dem Pokal-Auftritt seiner SGS-Frauen unzufrieden.
Markus Högner war mit dem Pokal-Auftritt seiner SGS-Frauen unzufrieden. Foto: Michael Gohl
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Überraschung im DFB-Pokal der Frauen. Der Bundesligist SGS Essen ist bei einem Zweitliga-Vertreter ausgeschieden. Der SGS-Trainer war sauer.

Aus im Achtelfinale – SGS Essen unterliegt Mönchengladbach! Es ist der Wurm drin im Spiel der SGS Essen. Nach vier Spielen in der Bundesliga ohne Sieg und eigenen Torerfolg setzte sich diese schwarze Serie auch im DFB-Pokal Achtelfinale in Mönchengladbach fort.

Die Essenerinnen vergaben vor allem in Halbzeit zwei teils beste Torchancen und mussten sich am Ende mit 0:2 geschlagen geben.

Die erste Halbzeit dieses Achtelfinals verlief größtenteils ohne wirkliche Höhepunkte. Zwei Halbchancen von Laureta Elmazi in der Anfangsphase waren noch das Gefährlichste, was beide Mannschaften anboten, bis in der 20. Spielminute ein Abschluss von Lilli Purtscheller geblockt wurde und vor den Füßen von Laura Pucks landete, deren Versuch aber von der Gladbacher Keeperin kurz vor der Torlinie entschärft wurde.

Kurz darauf war es wieder Purtscheller, deren Schuss die Torhüterin abprallen ließ. Ramona Maier staubte ab, stand dabei aber im Abseits. Von den Gastgeberinnen kam in der Offensive bis auf wenige ungefährliche Abschlüsse, die allesamt in den Händen von Essens Schlussfrau Sophia Winkler landeten, so gut wie nichts.

Es ist total schade. Ich hatte sehr gehofft, dass wir uns gegen Gladbach mit Toren und einem Erfolgserlebnis belohnen können, aber so hilft uns das natürlich keinen Schritt weiter. Trotzdem: Aufgeben gilt nicht! Jetzt heißt es erst recht weiterzumachen, gut zu trainieren und uns den Erfolg wieder zu erarbeiten

Markus Högner

Nach dem Seitenwechsel kamen die Lila-Weißen zunächst besser in die Partie und konnten mehr Druck auf das Borussen-Gehäuse entwickeln. In der 55. Spielminute erzielte Maier ihr zweites Tor des Tages aus Abseitsposition, nur wenige Sekunden später entschärfte Jil Frehse im Gladbacher Tor einen Versuch von Purtscheller nach außen und war auch gegen den Nachschuss von Maier aus spitzem Winkel auf der Hut.

Wiederum nur wenige Zeigerumdrehungen nach dieser Szene steckte Maier auf Laureta Elmazi durch, die aber im Duell mit Frehse nur einen Schritt zu spät kam. Nach 72 Minuten dann der Schock aus Essener Sicht. Die Gastgeberinnen konnten kontern, behielten im Zentrum mit etwas Glück die Ballkontrolle und gingen durch Kyra van Leeuwe in Führung.

In der Folge warfen die Essenerinnen natürlich alles nach vorne und kamen zu mehreren guten Gelegenheiten. Einen Distanzschuss von Anja Pfluger konnte Frehse gerade noch parieren, Meiers Kopfball wurde auf der Torlinie geklärt und wiederum Pfluger schoss den Ball aus wenigen Metern Torentfernung über den Gladbacher Kasten.

In der Nachspielzeit leistete sich die SGS dann noch einen kapitalen Fehlpass im eigenen Sechzehner, den Carolin Corres aufnahm und ins praktisch leere Tor schob. Kurz darauf war das Spiel vorbei und die Pokalsaison der Essenerinnen im Achtelfinale beendet.

"Es war irgendwie ein typisches Pokalspiel", analysierte SGS-Trainer Markus Högner. "Wir waren die ganze Zeit am Drücker, bekommen dann aber mit der gefühlt ersten richtigen Aktion des Gegners direkt das Gegentor. Wir haben aber insgesamt auch ganz einfach zu pomadig gespielt. Natürlich hatten wir mehr Spielanteile, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass wir deutlich dominanter auftreten."

Seine Mannschaft hat nun erstmal etwas Zeit, das Ausscheiden im Pokal zu verdauen, denn zunächst steht mal wieder eine Länderspielpause an. "Wir werden das Spiel sehr genau analysieren und dann hoffe ich, dass wir uns in zwei Wochen gegen Bayern München komplett anders präsentieren", meinte Högner. "Es ist total schade. Ich hatte sehr gehofft, dass wir uns gegen Gladbach mit Toren und einem Erfolgserlebnis belohnen können, aber so hilft uns das natürlich keinen Schritt weiter. Trotzdem: Aufgeben gilt nicht! Jetzt heißt es erst recht weiterzumachen, gut zu trainieren und uns den Erfolg wieder zu erarbeiten."

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