Die Rückrunde startet am 4. März. Und diese hofft Arthur Matlik ebenso erfolgreich bestreiten zu können, wie die ersten 13 Partien der Hinserie. Mit denen war der Trainer nämlich durchaus zufrieden. Zumindest zu Beginn der Spielzeit. „Wir sind sehr gut in die Saison gestartet“, erinnert sich Matlik. „Leider haben wir uns von dem Erfolg blenden lassen und sind zum Ende hin kalt erwischt worden.“
Und so mussten die Bochumerinnen die Tabellenführung am zwölften Spieltag an den 1. FFC Recklinghausen abgeben, die ihnen im direkten Duell die zweite Saisonniederlage zugeführt hatten. Dummerweise hatten genau einen Spieltag vorher die Sportfreunde aus Siegen für die erste VfL-Pleite gesorgt. „Einsatzbereitschaft, Laufbereitschaft und Teamgeist wurden immer weniger“, sucht Matlik nach Gründen. Doch er nimmt den Einbruch gelassen hin. „Leistungsschwankungen sind im Sport normal. Das Intervall der schlechten Leistungen darf nur nicht zu lang sein. Dann hat man auch Erfolg.“
Mit Offensivfußball zum Aufstieg
Der Coach, der erst zu Beginn der Saison seinen Posten an der Seitenlinie des VfL angetreten hat, ist zuversichtlich. Schließlich hat die Mannschaft seine Spielphilosophie verstanden und setzt sie weitestgehend auf dem Rasen um: Mutig nach vorne spielen, viel Laufbereitschaft, viele Torschüsse und eine relativ hohe Risikobereitschaft. Trotz allem Offensivfußball und Risiko haben die Bochumerinnen mit Abstand die beste Defensive und erst neun Gegentreffer kassiert. Das lässt Matlik über die vielen vergebenen Torchancen hinwegsehen. Wenngleich er betont, dass er seinen Mädels für die Rückrunde einige Hilfen mit an die Hand geben wird, damit sie das Tor dann hoffentlich besser treffen.
Nur dann klappt es mit dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga. Zweimal ist der VfL bereits gescheitert. Und auch diesmal ist die Konkurrenz hellwach. An der Tabellenspitze hat sich ein Vierkampf herauskristallisiert. Doch Matlik bleibt optimistisch. „Wir müssen unsere Spiele alle gewinnen, dann werden wir Meister und haben alles selbst in der Hand.“ Bleibt dem Team zu wünschen, dass sie einen ähnlich guten Start erwischen, wie zu Beginn der Saison und den Schwung diesmal bis zum Ende mitnehmen.