Welt- und Europameister Deutschland ist beim Algarve-Cup der Frauen in Portugal mit einer "weißen Weste" ins Finale eingezogen. Die Mannschaft von Trainerin Silvia Neid kam mit einer besseren B-Elf im unbedeutenden letzten Gruppenspiel gegen Norwegen in Faro zu einem 1:0 (0:0)-Sieg. Das Tor des Tages erzielte Petra Wimbersky in der vierten Minute der Nachspielzeit.
Die Deutschen standen nach den klaren Siegen gegen Finnland (5:0) und Schweden (3:0) bereits vor der Partie als Sieger der Gruppe A fest. Im Finale trifft die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Mittwoch (17.30 Uhr) auf die Auswahl von Olympiasieger USA, die zuvor durch einen 4:1-Erfolg über Frankreich den Final-Einzug perfekt machte.
Damit kommt es zur Neuauflage des Vorjahresfinals. Zugleich haben die deutschen Frauen die Möglichkeit zur Revanche für die Halbfinal-Niederlage gegen das US-Team bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen. Gegen die Amerikanerinnen dürfte Deutschland dann wieder in Bestbesetzung antreten. Neid verzichtete gegen Norwegen auf die Stammspielerinnen Conny Pohlers, Renate Lingor, Anja Mittag, Sandra Minnert und Kerstin Garesfrekes.
Die vielen Änderungen im DFB-Team blieben nicht ohne Auswirkung. Die deutsche Mannschaft kam überhaupt nicht ins Spiel und blieb in der ersten Halbzeit ohne Torchance. Stattdessen entschärfte Torfrau Nadine Angerer einen Schuss von Lise Klaveness.
Im zweiten Durchgang wurde die deutsche Mannschaft dann stärker und kam einige Male gefährlich vor das gegnerische Tor. In der 69. Minute hatten die Deutschen allerdings Glück, als die Norwegerin Invild Stensland nur den Pfosten traf.
Der Algarve-Cup dient zur Vorbereitung auf das nächste Qualifikationsspiel zur WM 2007 in China am 10. Mai in Cottbus gegen Irland.