Mit zwei weiteren Weltmeisterinnen im Kader will Silvia Neid ihr erstes Pflichtspiel als Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft bestreiten. Sandra Smisek vom deutschen Meister 1. FFC Frankfurt und Sandra Minnert vom SC Bad Neuenahr stehen für die Partie der Qualifikation für die WM 2007 in China am 25. September gegen Russland in Siegen zum ersten Mal im 18-köpfigen Aufgebot von Neid, nachdem beide für die Spiele in Kanada zuletzt nicht berücksichtigt worden waren.
Dafür rücken die Defensivspielerinnen Annike Krahn (FCR Duisburg) und Inken Becher (Turbine Potsdam) wieder ins zweite Glied und werden gegen Russland nicht mit von der Partie sein. "Wir haben eine gute Leistungsdichte. Die Konkurrenz um die Plätze ist groß", erklärte Neid vor der Partie gegen den Tabellenführer der Gruppe 4 und wollte die Nichtberücksichtigung von Krahn und Becher nicht als Degradierung verstanden wissen: "Annike und Inken haben in Kanada in keiner Weise enttäuscht", meinte Neid vor dem ersten WM-Qualifikationsspiel der DFB-Elf für die WM 2007.
Neid: "Alles andere als ein Spaziergang"
Gegen die spielstarken Russinnen will die neue DFB-Trainerin in Bestbesetzung antreten. Die Nachfolgerin von Tina Theune-Meyer warnte noch einmal davor, die russische Auswahl zu unterschätzen. "Das wird alles andere als ein Spaziergang. Russland hat eine technisch versierte, sehr disziplinierte und gut organisierte Mannschaft", erklärte Neid.
Die bisherigen Ergebnisse in der WM-Qualifikation sprechen für das russische Team. Gegen Irland (5:1), Schottland (6:0) und in der Schweiz (2:0) gelangen drei klare Siege. Die deutschen Frauen treffen nach dem Spiel gegen Russland in diesem Jahr in Bayreuth noch auf Schottland (20. Oktober) und in Ulm auf die Auswahl der Schweiz (12. November). Nur der Gruppensieger qualifiziert sich für die WM in Asien.