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DFB-Damen in Tschechien mit neuem Gesicht

DFB-Damen in Tschechien mit neuem Gesicht
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Gleich sechs Olympionikinnen werden nicht dabei sein, wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft heute (16 Uhr) in Tschechien zum letzten EM-Qualifikationsspiel antritt. Trainerin Tina Theune-Meyer setzt auf die Jugend.

Für Deutschlands Weltmeisterinnen beginnt mit dem letzten Qualifikationsspiel für die EM in England 2005 (5. bis 19. Juni) am Samstag im tschechischen Pribram (16.00 Uhr/live in der ARD) die Zukunft. DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer will die Chance zum Experimentieren nutzen.

Sechs Spielerinnen aus dem Olympia-Kader werden im bereits vorzeitig für die Europameisterschafts-Endrunde qualifizierten Team fehlen, dafür rutschen in Elena Hauer und Annike Krahn (beide FCR Duisburg) zwei Debütantinnen in die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). "Für die beiden ist es ganz gut, mal bei uns reinzuschnuppern", sagte Theune-Meyer über die Auswahlakteurinnen, die im November noch an der U19-WM in Thailand teilnehmen wollen.

In Shelley Thompson vom Spitzenreiter aus Duisburg bekommt zudem die derzeit in der Bundesliga-Torschützenliste führende Stürmerin eine neue Chance. Die 20-Jährige mit südafrikanischen Wurzeln, deren einziges Länderspiel bereits über ein Jahr zurückliegt, hat in den ersten drei Ligapartien bereits elf Treffer erzielt.

Vom deutschen Meister Turbine Potsdam kehren Inken Becher und Britta Carlson in die Nationalmannschaft zurück. Fehlen werden in Tschechien dagegen die Bronzemedaillen-Gewinnerinnen Ariane Hingst, Viola Odebrecht (beide Potsdam) sowie Martina Müller und Isabell Bachor (beide Bad Neuenahr), die geschont werden. Zudem sagten die beiden Routiniers Steffi Jones aus Frankfurt (Rückenprobleme) und Sandra Minnert aus Bad Neuenahr (Hüftverletzung) verletztungsbedingt ab.

Trotz des Testspiel-Charakters und des bereits gelösten EM-Tickets fordert Theune-Meyer von ihren Europameisterinnen hundertprozentigen Einsatz und Siegeswillen. "Wir wollen einen guten Abschluss in der Qualifikation erzielen und damit an die guten Leistungen bei Olympia anknüpfen", betonte die 50-Jährige und beugt dem Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung vor: "Wir gehen mit voller Konzentration ins Spiel. Das sind wir schon den anderen Mannschaften in unserer Gruppe schuldig."

Der Platz an der Sonne in Gruppe vier ist dem Olympia-Dritten auch im Fall der ersten Niederlage nicht mehr zu nehmen. Mit der maximalen Ausbeute von 21 Punkten aus sieben Spielen (45:2 Tore) führt die Elf um Weltfußballerin Birgit Prinz (Frankfurt) die Tabelle vor Tschechien (13 Zähler) an. Die Osteuropäerinnen wollen den zweiten Platz mit einem Erfolg untermauern und sich über die Relegation für die EM 2005 qualifizieren.

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