Trainer Marco Ketelaer hatte bereits vor der Partie angekündigt, die Startelf nach der enttäuschenden Leistung zum Auftakt umzustellen und er hielt Wort. Luisa Wensing rückte wie erwartet wieder in die Viererkette, Linda Bresonik agierte auf der Sechserposition, Simone Laudehr übernahm für Kozue Ando, die derzeit bei der japanischen Nationalmannschaft weilt, den offensiveren Part und die Siegtorschützin gegen Lokomotive Leipzig, Stefanie Weichelt, durfte – hinter dem Sturmduo Alexandra Popp und Mandy Islacker – gegen den HSV von Beginn an ran.
Rundum überzeugend war die Darbietung gegen den Hamburger SV zwar nicht, aber dafür war der Gegner auch zu harmlos. Zumindest der erste Treffer ließ in Norddeutschland nicht lange auf sich warten. Nach vier Spielminuten hatte Simone Laudehr nach einem sehenswerten Solo bereits zum 1:0 eingenetzt. Danach allerdings taten sich die „Löwinnen“ im Erspielen von weiteren guten Torchancen schwer. So musste Marina Himmighofen stattdessen in der 13. Minute nach einer Ecke der Hanseatinnen gegen Aferdita Kamera auf der Linie retten.
Kurz vor der Pause schließlich drängten die Duisburgerinnen auf den zweiten Treffer. Zunächst verfehlte Alex Popp das Ziel knapp, es folgte ein Freistoß von Bresonik, den HSV-Torfrau Bianca Weech noch parieren konnte, und „Lulle“ Wensing setzte noch ihren Kopfball daneben. Kurz darauf aber stellte das Nachwuchstalent dann doch ihre Offensivqualitäten nach einer von Mandy Islacker ausgeführten Ecke erfolgreich unter Beweis. „Man konnte wieder sehen, dass wir noch zwei, drei Wochen brauchen, um uns zu stabilisieren. Das wurde auch im teilweise schleppenden Spielfluss deutlich“, betonte Trainer Högner. Seine Elf nämlich verpasste es, in Durchgang zwei weiter zu erhöhen. Jackie Groenen kam noch zu ihrem ersten Pflichtspieleinsatz für den FCR Duisburg.