Einen Tag später wird auch die erste von insgesamt vier Partien im WM-Stadion an der Castroper Straße angepfiffen. Japan und Neuseeland treffen zunächst aufeinander. Insgesamt werden acht Teams in Bochum vorstellig, so viele wie in sonst keinem anderen WM-Austragungsort.
RS hat die aktuellen Zahlen zum Vorverkaufsstand in Bochum (Stand 21. April):
Japan - Neuseeland (27. Juni, 15 Uhr): 4.482 Karten Kanada - Frankreich (30. Juni, 18 Uhr): 8.788 Karten Australien - Äquatorial-Guinea (3. Juli, 14 Uhr): 7.174 Karten Nordkorea - Kolumbien (6. Juli, 20.45 Uhr): 3.702 Karten
Der Behauptung, dass die Revier-Stadt zu den Problemstandorten gehören würde, entgegnet Klaus Retsch, der Leiter des Sport- und Bäderamtes: "Bochum gehört nicht dazu. Wir haben vielleicht noch nicht ganz so viele Karten verkauft, aber ich sehe das gelassen. Die Ruhrgebietler entscheiden sich auch gerne spontan."
Dennoch kann auch Retsch nicht von der Hand weisen, dass Bochum nicht die attraktivsten Paarungen erwischt hat, vor allem im Rückblick auf die U20-Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr, als das deutsche Team gleich vier Spiele im rewirpowerSTADION bestritt und dabei frenetisch vom Publikum angefeuert wurde. "Natürlich hätte Deutschland das Stadion sofort gefüllt, aber es war bereits im Vorfeld klar, dass die DFB-Frauen in Bochum nicht spielen werden." Retsch betont: "Es werden dennoch sehr attraktive Partien."
Und auch zum Thema "Baustelle rewirpowerSTADION", wo derzeit unter anderem noch mit Hochdruck an der Erweiterung des Stadion Centers gearbeitet wird, kann Retsch Entwarnung geben: "Wir sind im Zeitplan." Nicht ganz gelegen kommt den Verantwortlichen aber, dass der VfL eventuell noch das Relegationsspiel um den Aufstieg in die 1. Bundesliga im rewirpowerSTADION austragen muss. "Natürlich wäre es uns lieber, wenn sie direkt aufsteigen. Aber wir schaffen es trotzdem." Vor dem ersten Spiel der Frauen-WM wird nämlich noch der Rasen ausgetauscht.