Die „Löwinnen“ wollen am Sonntag unbedingt spielen, aber ob die letzte Bundesliga-Partie gegen den Herforder SV tatsächlich stattfinden kann, ist äußerst ungewiss. Fest steht zumindest bereits, dass eine Spielaustragung, Anstoß wäre um 14 Uhr, im PCC-Stadion in Duisburg-Homberg nicht in Frage kommt. Stattdessen soll die Begegnung gegen das Schlusslicht auf dem Kunstrasenplatz an der Vereinsanlage an der Mündelheimer Straße angepfiffen werden. Mit viel körperlichem Einsatz und den wenigen vorhandenen technischen Mitteln (alle Schneeschieber sind ausverkauft) kämpfen die freiwilligen Helfer aktuell noch dafür, dass die „Löwinnen“ am Sonntag auch tatsächlich spielen können. „Wir wollen in jedem Fall spielen“, sagt Dieter Oster, der 1. Vorsitzende des FCR 2001 Duisburg, und ergänzt: „So eine Situation hatten wir auch noch nie.“
Mittlerweile hat der Deutsche Fußball-Bund (DFB) noch den 22./23. Januar als Nachholspieltag angeboten. Dort wollen die Duisburgerinnen möglicherweise das DFB-Pokalviertelfinalspiel beim FC Bayern München nachholen. Konkrete Gespräche mit den Verantwortlichen des Pokalgegners müssen aber noch geführt werden.
Derweil schließt Oster Verstärkungen für den Kader des amtierenden DFB-Pokalsiegers in der Winterpause aus. „Das ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema.“
Und im kommenden Jahr gilt es, die Aufholjagd zu starten. Der Abstand auf den Tabellenführer Turbine Potsdam beträgt aktuell fünf Punkte, allerdings hat der Rivale bereits ein Spiel mehr absolviert. „Abgerechnet wird am 13. März. Rechnerisch ist noch alles drin“, betont Oster. Zumal die Rückspiele gegen Potsdam und den 1. FFC Frankfurt noch ausstehen. „Und in der Hinserie waren die Spiele sehr ausgeglichen“, sagt der FCR-Vorstand.
Am Freitagabend wird sich das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg übrigens geschlossen das Zweitliga-Duell zwischen dem MSV Duisburg und dem VfL Bochum in der Schauinsland-Reisen-Arena ansehen.