Das Team von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg gewann das Auftaktspiel gegen Slovan Bratislava 3:0 (0:0). Ohne die verletzte Linda Bresonik, Stefanie Weichelt, Mandy Islacker, Hasret Kayikci sowie, U20-Weltmeisterin Marina Hegering taten sich die Duisburgerinnen in der ersten Halbzeit schwer. Auf dem neu verlegten Kunstrasen gab das Team um U20-WM-Torschützenkönigin Alexandra Popp, die für die leicht verletzte Inka Grings (Probleme mit dem Oberschenkel) in die Sturmmitte rückte, gegen die Slowaken auf Anhieb den Ton an. Nach einer Minute gab es die erste Ecke und nach sechs Minuten den Führungstreffer, den die Assistentin allerdings wegen Abseitsstellung der Schützin Anne van Bonn nicht anerkannte, eine strittige Millimeterentscheidung.
Danach spielten die Slowakinnen ansprechend mit, machten kämpferisch und balltechnisch durchaus einen guten Eindruck, ohne allerdings das FCR-Tor auch nur annähernd in Gefahr zu bringen. Aber auch die "Löwinnen" taten sich nun schwerer, zwingende Chancen gegen die vielbeinige Abwehr herauszuspielen – nur die erwähnten Möglichkeiten und ein schöner Flugkopfball von Laudehr (30.), den die Keeperin aber halten konnte, sind zu erwähnen – bis zur 45. Minute: da nämlich hatte Kozue Ando die größte Tormöglichkeit, zielt aber aus zehn Metern knapp am Tor vorbei.
Nach der Pause legte der FCR jedoch einen Gang zu. Popp per Fallrückzieher (57.), Jennifer Oster (62.) und Laudehr (86.), die zudem die ersten beiden Treffer vorbereitete, erzielten die Tore für den UEFA- und DFB-Pokalsieger des vergangenen Jahres.
Mit der zweiten Hälfte war die Cheftrainerin denn auch sehr zufrieden: „Da sind wir weiter aufgerückt und auch die Passgenauigkeit war ebenso besser wie die Chancenverwertung.“ Überraschend verlief aber auch der erste Durchgang nicht für Martina Voss-Tecklenburg: „Wenn eine Mannschaft so defensiv spielt wie Slovan, ist es immer schwer, viele Chancen herauszuspielen. Entscheidend aber sind die drei Punkte.“
Bei dem Qualifikationsturnier für die Königsklasse ist Gastgeber Crusaders Newtownabbey der nächste Gegner für den FCR (Samstag, 17.00 Uhr), ehe zum Abschluss am Dienstag Glasgow City (18.00) wartet.
Nur die jeweils Erstplatzierten und die beiden besten Gruppenzweiten der insgesamt sieben Mini-Turniere schaffen den Sprung in die Runde der besten 32, die ab 22. September in die erste K.o.-Phase gehen. Das Champions-League-Finale findet am 26. Mai 2011 in London statt.
Der deutsche Meister und Titelverteidiger Turbine Potsdam ist dank eines Freiloses direkt für die erste Runde der Königsklasse qualifiziert.
FCR: Holl - Himmighofen, Krahn, Wensing, van Bonn - Knaak (52. Oster), Kiesel, Maes (63. Müller), Laudehr - Ando (60. Roelvink), Popp.