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Dinslaken: Lohberger Trio noch nicht "versenkt"
Licht am Ende des Lohberger Tunnels

Dinslaken: Lohberger Trio noch nicht "versenkt"
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Der Stadtteil Lohberg steht momentan wahrlich nicht für fußballerischen Erfolg. Ein Blick auf die Tabelle der Bezirksliga 8 Niederrhein lässt den bekennenden Lohberger Ballsport-Anhänger schaudern. Die drei letzten Ränge der Tabelle sind fest in den Händen der lokalen Fußballteams. Die Rote Laterne hat dabei weiterhin der A-Liga-Aufsteiger RW Selimiyespor Lohberg inne.

Doch die Elf von Trainer Mamut Tas berappelt sich ganz langsam und konnte in der Rückrunde bereits wichtige Zähler im Abstiegskampf einsammeln. Den 24. Spieltag wird man im Dinslakener Arbeiterstadtteil dabei besonders gut im kollektiven Gedächtnis behalten. Alle drei Klubs siegten. So konnte neben Rot-Weiß auch der VfB Lohberg und die SGP Oberlohberg ihre Matches gewinnen.

In der vergangenen Runde konnte dann nur die SGP drei weitere Punkte für sich verbuchen, und das ausgerechnet im Lokalderby gegen die Rot-Weißen. Der VfB verlor sein Heimspiel gegen den MSV 07 dagegen knapp mit 1:2. Zumindest in diesem Teil Lohbergs scheint also wieder der Alltag eingekehrt zu sein. Im Ergebnis gestaltet sich das Tabellenbild aber schon wieder ein wenig freundlicher als im Winter.

Während das Schlusslicht nunmehr auf 19 Zähler kommt, kann die SGP als Tabellenvorletzter bereits auf 23 Punkte verweisen. Mit 24 Punkten auf der Habenseite ist der VfB derweil das beste Stadtteil-Team. Inklusive Platz neun, dort steht der 1. FC Mülheim mit 30 Punkten, kann sich kein Team sicher sein, dem Abstieg bereits jetzt entronnen zu sein. Andererseits möchte demzufolge auch keines der unten stehenden Teams den Klassenerhalt bereits abhaken.

Besonders optimistisch ist man derzeit beim Tabellenschlusslicht: "Wir haben in der gesamten Hinrunde gerade einmal acht Zähler geholt", erinnert sich RW-Trainer Tas und rechnet vor: "Jetzt stehen wir bereits mit 19 Zählern da und wir haben noch zwei Nachholspiele." Die Gründe für das Comeback umschreibt der Coach kurz und knackig: "Eigener Platz, neues Personal und eine Elf, die endlich in Bestbesetzung auflaufen kann."

Ist der Abstieg also doch noch zu vermeiden? "Natürlich", muss Tas nicht lange überlegen und ist sich sicher: "Wir steigen auf keinen Fall ab." Ähnliche Töne kommen von den beiden Nachbarn. So ist sich SGP-Coach Jürgen Grzymski sicher: "34 Punkte reichen. Die peilen wir an." Der gebürtige Oberhausener räumt jedoch ein: "Wenn sich aus unserem 15er Kader auch nur ein Leistungsträger verletzt, dann wird es ganz eng."

Wie es ist, wenn es "eng" wird, dass weiß man auch beim VfB. "Im Winter waren wir sportlich und finanziell mausetod", beschreibt VfB-Übungsleiter Jens Grote die Situation bei seinem Klub zum Ende des vergangenen Jahres. "Mittlerweile sind wir wieder auferstanden. Das ist vielleicht unser großes Plus im Abstiegskampf", mutmaßt der zweifache Familienvater und verrät: "In der Schublade lagen bereits die Pläne für die Kreisliga A. Die brauchen wir jetzt nicht mehr."

Ein deutlicher Fingerzeig in Richtung Konkurrenz. Und so ist in der Staffel 8 und in Lohberg völlig unklar, wer im nächsten Jahr in der A-Liga ran muss. Vielleicht schafft das Lohberger Trio ja am Ende sogar unisono den Klassenverbleib.

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