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Bezirksliga 15: FC Brünninghausen weiter ungeschlagen
Kurios: Gelb-Rote Karte für Schäfer entscheidet Spitzenspiel

Bezirksliga 15: FC Brünninghausen weiter ungeschlagen

Nach wenig unterhaltsamen neunzig Minuten hatte der Spitzenreiter FC Brünninghausen gegen den Verfolger SC Dorstfeld glücklich, aber nicht unverdient mit 1:0 das bessere Ende für sich. Dass dieser Sieg überhaupt zustande kam, lag zum großen Teil an einer kuriosen Situation aus der 45. Minute. [i]Ein Ortstermin[/i]

FCB-Kapitän Andy Schäfer hatte wegen Meckerns erst die Gelbe Karte gesehen, um sich Augenblicke später noch den Gelb-Roten Nachschlag abzuholen. Das zwang Trainer Marcus Laußmann zu einer taktischen Umstellung zur Pause: Stürmer Veli Pehlivan musste dem defensiveren Sebastian Stanislawski weichen und Letzterer sorgte nur sechs Minuten nach Wiederanpfiff prompt für den einzigen Treffer der Partie (51.). Bis hierhin hatte man ausschließlich spielerisches Stückwerk, Kampf und Krampf gesehen. Oder um es mit Marcus Laußmanns Worten zu beschreiben: „Allen Spielern merkte man in der ersten Halbzeit ihre Nervosität an.“

Elfmeter, der keiner war

So benötigte der Gast aus Dorstfeld auch die Unterstützung vom Referee, um zu seiner einzigen echten Torchance zu kommen. Nach einem harmlosen Rempler von Robert Podeschwa an Daniel Otto ertönte - für alle überraschend - der ominöse Pfiff durch den Unparteiischen. Doch das alte Fußballer-Gesetz, dass der Gefoulte nicht selbst schießen sollte, griff auch diesmal. Otto zielte zu genau und der Ball klatschte ans Aluminium.


Aber auch auf der anderen Seite waren gefährliche Situationen Mangelware. Außer ein Freistoß von Robert Podeschwa aus 30 Metern, den Torhüter Mike Piepenburg sicher zur Ecke entschärfte, gab es nichts zu vermelden.

Besserung hatten sich die gut 400 Zuschauer, besonders wenn sie Dorstfelder Anhänger waren, für die zweiten 45 Minuten erhofft. Doch der Gast wurde zusehends schlechter und auch Trainer Frank Truschko merkte man an der Seitenlinie die wachsende Verzweiflung an. Ständig kopfschüttelnd und fluchend lief er wie ein Tiger an der Seitenlinie auf und ab. „Das war die schlechteste Halbzeit seitdem ich hier Trainer bin. Nichts von dem was wir uns vorgenommen haben, konnten wir auch nur ansatzweise umsetzen“, bemerkte er hinterher.

Schlechtes Spiel

Aber auch die disziplinierte Leistung von zehn Brünninghausern sorgte dafür, dass Dorstfeld in der zweiten Halbzeit nicht einmal auf des Gegners Tor schoss und am Ende den Platz als Verlierer verlassen musste. „Das war ein richtig schlechtes Spiel, aber wir haben heute einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht“, interessierte Marcus Laußmann anschließend nur das Ergebnis - nicht wie es zustande gekommen war.

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