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Bezirksliga 15: SC Dorstfeld muss schon wieder umziehen
Die Hoffnung stirbt zuletzt

Bezirksliga 15: SC Dorstfeld muss schon wieder umziehen
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Unglaublich, was dem SC Dorstfeld in dieser Saison widerfährt: Im Juli 2008 ramponierten die sintflutartigen Regenfälle (wir berichteten) den Platz am Bummelberg final, so dass der SCD für Trainings- und Spielbetrieb zum Platz an der Evastraße in Lütgendortmund umziehen musste.

Doch auch dieses Ausweichquartier hat jetzt wieder ausgedient. Der Platz auf dem der FC Hellweg Lütgendortmund beheimatet ist, wurde jetzt plötzlich von den Sport- und Freizeitbetrieben für den Spielbetrieb gesperrt – und das, obwohl er erst im vergangenen Jahr für rund 600.000 Euro aufwendig instandgesetzt wurde. Bei der Renovierung wurden aber scheinbar dermaßen viele Fehler begangen, dass die Stadt jetzt die Reißleine ziehen musste.

Nun gilt es für die Dorstfelder erneut einen Umzug zu stemmen. Ab sofort werden sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft ihr Training und auch die Meisterschaftsspiele auf der Anlage des Ligakonkurrenten SC Westfalia Huckarde austragen.

„Das hat die Stadt Dortmund so entschieden. Wir haben schriftlichen Bescheid bekommen und uns daraufhin gestern mit dem Vorstand von Dorstfeld zusammengesetzt, erklärt Huckardes 1. Vorsitzender Wilfried Schodrowski, der mit der Entscheidung aber kein Problem hat: „Wir sind mit den Dorstfeldern nachbarschaftlich und freundschaftlich verbunden. Ich bin mir sicher, wir kommen gut miteinander aus.“

Sorgen macht Schodrowski sich eher um den Zustand des Platzes am Bahndamm, denn der sei „auch nicht im besten Zustand“, daher hofft er, dass die Stadt entsprechend der Mehrbelastung bei der Pflege „mal ein bisschen nachlegt“.

André Schütte, Schodrowskis Pendant beim SC Dorstfeld, beschreibt die Situation seines Klubs als „mehr als unbefriedigend“, denn die Stadt hatte schnelle Hilfe zugesagt: „Eigentlich sollten schon im vergangenen Herbst die Bauarbeiten für einen Kunstrasen beginnen, doch mittlerweile sind seit dem neun Monate ins Land gezogen – passiert ist aber immer noch nichts.“

Daher sei er auch „heilfroh, dass Westfalia Huckarde uns so unkompliziert aufgenommen hat“. Denn der Platz an der Evastraße sei nun wirklich in einem desolaten Zustand gewesen, dass man ständig mit einer Verletzung rechnen musste, beschreibt er die Platzverhältnisse dort.

Für richtiges Kopfzerbrechen sorgt bei Schütte aber eine drohende finanzielle Einbuße: Der Klub begeht in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum und hat dafür natürlich auch schon zahlreiche Aktionen geplant, von denen bereits eine definitiv ins Wasser fallen wird: „Unser großes Jugendturnier mussten wir schon absagen und es ist zu befürchten, dass noch die Seniorenturniere dazu kommen werden.“

Doch auf Regen folgt auch immer Sonnenschein, das weiß auch Schütte: „Es heißt, dass innerhalb der nächsten zehn Tage die Arbeiten am Bummelberg beginnen sollen. Daher hoffen wir, dass ab Juli dort Kunstrasenfußball gespielt wird.“

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