„Er ist ein absoluter Führungsspieler und mein verlängerter Arm auf dem Spielfeld”, lobt Elfer-Coach Alfredo Pais seinen inzwischen schon 44-Jährigen Abwehrrecken Gerd Dyballa. „Wenn ich als alter Sack noch für die Wahl zum Fußballer des Jahres nominiert werde, ist eigentlich ein Armutszeugnis für die ganzen jungen Spieler”, urteilt Dyballa. Doch aus dem Oldtimer, der den Nachwuchs anleiten sollte, wurde ein „absoluter Stammspieler, an dem die Jungen und damit auch ich nicht vorbei kommen”, so Pais. „Seine Einstellung ist top in jeder Beziehung, er geht immer vorne weg. Und er ist einer, der auch mal auf den Tisch haut und den Jungen in den Hintern tritt.”
Dass das nötig ist, weiß der erfahrene Haudegen, der nicht nur lange Jahre in der Landes- und Verbandsliga gespielt hat, sondern auch mit dem Hasper SV in die Oberliga auf- und nach einigen Jahren wieder abgestiegen ist, ganz genau. „Das Niveau im Fußball ist in den letzten Jahren immer schlechter geworden. Viele der jungen Knaben führen nur das große Wort und glauben wer weiß was sie schon können. Dabei haben sie noch nichts erreicht oder bewiesen”, sieht er auch einen Grund dafür, warum nicht nur aktuell bei den Elfern, sondern bei allen seinen bisherigen Vereinen (außer bei Haspe war er in seinen 26 Seniorenjahren noch beim TSV Fichte Hagen, der Spvg Hagen 11 und beim SV Hohenlimburg 10 aktiv) keiner an ihm vorbeikam. Eine unglückliche Verletzung - beim Setzen einer Spritze wurde sein Ischiasnerv verletzt - verhinderte sein Mitwirken in den letzten Spielen für die Elfer. „Er hat in der Abwehr an allen Ecken und Kanten gefehlt”, weiß Pais, warum es zuletzt nicht so gut lief.
Doch das soll besser werden. „Körperlich bin ich wieder da”, will er in dieser Spielzeit noch den Aufstieg in die Landesliga anpeilen. „Ich glaube fest, dass das machbar ist.”